Audio Technica Hotaru: Ein leuchtendes High-End-Musikerlebnis

Im Zuge der Milan Design Week hat Audio Technica einen ungewöhnlichen Plattenspieler vorgestellt. Der Hotaru ist ein futuristischer anmutender High-End-Plattenspieler mit integriertem Lichtkonzept.

Für gewöhnlich fällt der Name Audio Technica nicht, wenn es um die ganz teuren Geräte aus dem Bereich der Plattenspieler geht. Der japanische Hersteller baut vielmehr solide Player für nahezu jeden Bereich. Vom 'Technics'-Verschnitt für DJs bis zum klassischen Riemenantrieb für zuhause ist eigentlich alles dabei. Im Rahmen der Milan Design Week stellte man jetzt allerdings einen ungewöhnlichen Plattenspieler vor, der in die ganz hohen Preiskategorien reinreicht.

Audio Technica Hotaru: Das Glühwürmchen unter den Plattenspielern

Hotaru heißt übersetzt Glühwürmchen und das ist auch das besondere Konzept hinter dem Spieler. Die Hotarus leuchten in 20 verschiedenen Farben und passen sich dabei der Musik der Platte an. Das sieht schon extrem schick aus, aber es werden doch direkt Erinnerungen an ein anderes Projekt wach. Brian Eno stellte vor wenigen Jahren bereits mit dem Turntable II ein ziemlich ähnliches Konzept vor. Der Hotaru soll aber nicht nur leuchtendes Designobjekt sein, sondern auch klanglich überzeugen.

Im Innern ist ein verdeckter Riemenantrieb, der von einem DC-Servomotor angetrieben wird, der Klang kommt von einem Carbon-Tonarm und einem speziellen VM-Cartridge. Das ganze System liegt auf einem Ständerwerk, das gleichzeitig auch Soundanlage ist. Für gewöhnlich sind solche eingebauten Speaker immer Gimmick und der Sound dadurch nicht der Rede wert, Audio Technica spricht aber von einem Frequenzgang von 60 bis 20.000 Hz. Das kann sich grundsätzlich hören lassen, zumal hier laut Audio Technica auch richtig gute Bässe durchkommen sollen. 

Leuchtende, schwebende Plattenteller, Milan Design Week und integriertes Soundsystem lassen allerdings auch schon erahnen, dass der Hotaru auf keinen Fall in jeder Wohnung stehen wird. Der Preis, der für den Plattenspieler aufgerufen wird, ist zwar deutlich günstiger als es bei Brian Enos Turntable II der Fall war, aber dennoch bewegen wir uns im Bereich von 10.000,- Euro. Insgesamt werden 1000 Stück von den Glühwürmchen gebaut und man kann sich bis zum 30. Mai dafür registrieren. Weitere Informationen findet ihr hier.