Der Audiohersteller aus Heilbronn Beyerdynamic wurde für rund 122 Millionen Euro an eine chinesische Firma verkauft. Der Deal sorgt für gemischte Reaktionen.
Die Marke steht wie kaum eine andere für "Made in Germany"-Soundqualität – ob im Studio, auf der Bühne oder im Homerecording. Beyerdynamic produziert Kopfhörer, die seit Jahrzehnten zum Standard vieler Producer:innen gehören. Selbst die Beatles arbeiteten mit Mikrofonen des Heilbronner Herstellers.
Jetzt soll der neue Eigentümer aus Shenzhen investieren, aber gleichzeitig das Siegel "Handmade in Heilbronn" weiter nutzen, "um sich als Marke in Europa zu etablieren", heißt es in einem Tagesschau-Beitrag.
Laut Gewerkschaft IG Metall ist die Stimmung unter den rund 360 Mitarbeitenden angespannt. Viele fragen sich, ob der Standort bleiben wird. Bisher fehlt ein klares Bekenntnis der neuen Eigentümer. Erste Stimmen aus dem Team sehen jedoch auch Chancen, etwa durch neue Märkte oder Investments.
Cosonic stellte bislang Audiogeräte für andere Hersteller her und produzierte daher bisher nur im Hintergrund. Mit Beyerdynamic will man nun offenbar eine eigene Marke für den europäischen Markt aufbauen.
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