Roland P-6: Creative-Sampler der AIRA-Reihe

Roland P-6: Creative-Sampler der AIRA-Reihe

News. 12. September 2024 | / 5,0

Geschrieben von:
Simon Ackers

Die AIRA-Reihe von Roland darf sich über ein neues Mitglied freuen. P-6 ist ein 'Creative Sampler', der herkömmliches Sampling mit Granularsynthese erweitert.

Mittlerweile gibt es mit dem T-8, J-6 und S-1 schon einen Grundbedarf an Synthesizern und Drums in der AIRA-Reihe von Roland. Gefehlt hat bisher allerdings ein Sampler, um wirklich alle Säulen des Produzierens abzudecken und endgültig mit der Volca-Serie von Korg in einem Atemzug genannt zu werden. P-6 ist genau dieses fehlende Stück.

P-6: Sampling, Sequencing und granular Synthesis

Optisch und von der Form ist auch der P-6 komplett identisch mit seinen Geschwistern. Auf der Oberfläche gibt es Miniklinke für Audio In/Out und Sync In/Out. Vor Kopf gibt es dann noch MIDI In/Out und USB-C. Die Parameter werden durch das kleine LED-Display angezeigt.

Die Kernfunktion, das Sampling, wird in Mono mit 44,1kHz und bis zu 5,9 Sekunden gemacht. Wenn man die Herzrate auf 22,05, 14,7 oder 11,025 kHz verringert, verdoppelt sich jeweils auch die maximale Länge der Samples. Bis zu 48 Samples können intern gespeichert werden und können mit dem internen Mikro, per Audio-Eingang oder per USB aufgenommen oder übertragen werden. Step-Sampling und Resampling gibt es ebenfalls.

Die Samples lassen sich ganz klassisch choppen und dann über die kleine Tastatur chromatisch spielen. Nimmt man normale Samples, beträgt die maximale Polyphonie 16 Stimmen. Der P-6 kommt aber auch noch mit einer integrierten Granular Engine. Nutzt man diese, stehen nur noch vier Stimmen zur Verfügung. Bei der Granularsynthese lassen sich die Grain-Form, die Locator-Position, die Spread-Werte und die Locator-Geschwindigkeit verändern, um die typischen Grain-Sounds zu erzeugen, die ein Sample bis zur Unkenntlichkeit verändern können. 

Weitere Möglichkeiten den Klang zu Formen bietet die FX-Sektion mit 20 verschiedenen Multieffekten wie Lo-Fi, Phaser, Resonator, Vinyl Simulator. Delay und Reverb sind natürlich ebenfalls enthalten. Über den Sequencer mit 64 Pattern und 64 Steps kann man die Samples dann direkt zu kompletten Beats machen. Dieser ist mit vielen Funktionen wie micro-timing, Sub Steps, probability, motion recording und off-grid sequencing gut bestückt um lebhafte Sequenzen zu erstellen. Zusätzlich lassen sich die Pattern mit Step Loop in Echtzeit manipulieren.

Der Roland P-6 ist ab sofort für 219,- Euro erhältlich. Der Sampler kommt mit einer eigenen Software für macOS und Windows, in der ihr Samples bearbeiten, schneiden und zwischen dem Gerät und dem Computer hin und her schicken könnt. Weitere Informationen findet ihr hier

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