Moog Music kündigt den neuen Monosynthesizer Messenger an, der eine neue Ära der analogen Synthese einläuten soll. Das Gerät wird erstmals auf der Superbooth 25 vorgestellt.
Moog ist einer der wichtigsten und bekanntesten Synthesizer-Hersteller der Welt. Geräte wie der Minimoog, der Prodigy, aber auch die Modularsysteme prägten den Sound der elektronischen Musik über Generationen. Bands wie The Beatles, Pink Floyd und Kraftwerk setzten diese Geräte ein, aber natürlich auch Produzenten zeitgenössischer elektronischer Musik wie Pete Namlook oder Oliver Huntemann. Ein wesentlicher Bestandteil der Synthesizer war das vom Firmengründer Robert A. Moog selbst entwickelte spannungsgesteuerte Moog-Ladder-Filter.

Mit dem Moog Messenger will man an die Historie anknüpfen und durch technische Weiterentwicklungen neue klangliche Möglichkeiten und eine verbesserte Spielbarkeit bieten. Als Zielgruppe definiert der Hersteller Nachwuchsmusiker:innen, Producer:innen und Sounddesigner:innen.
Moog Messenger – Tradition trifft auf Moderne
Der Moog Messenger erinnert optisch an seine Vorfahren wie Minimoog, Voyager oder Grandmother, bietet aber technisch nicht nur Altbekanntes, sondern verbindet klassischen analogen Sound mit modernen Features.
Für die Klangerzeugung stehen zwei stufenlos regelbare, spannungsgesteuerte Oszillatoren (VCOs) mit hybriden Wellenformen zur Verfügung. Die Sync- und FM-Fähigkeiten sollen für harmonische Texturen und dynamische Obertöne sorgen, während ein Suboszillator mit stufenloser Wellenform tiefe, kräftige Bässe generiert.

Zur Klangformung kommt das legendäre Moog Transistor-Ladder-Filter zum Einsatz. Dieses wurde mit einem einzigartigen Pol-Mixing-Design neu entwickelt und bietet vierpolige Tiefpass-, zweipolige Tiefpass-, Bandpass- und Hochpass-Charakteristiken. Der RES BASS-Schalter (Resonance Bass Compensation) soll die Leistung der tiefen Frequenzen bei hohen Resonanzeinstellungen erhalten und für einen vollen Klang über das gesamte Spektrum sorgen. Das klassische Filter ist als Alternative ebenfalls verfügbar.
Zwei loopbare ADSR-Hüllkurven mit Anschlagdynamik und Multitrigger-Fähigkeiten sowie zwei LFOs – einer mit variablem Shape mit Sync und Reset und einer mit Dreieckwelle, die mit dem Modulationsrad verbunden ist - bieten umfangreiche Modulationsmöglichkeiten für kreatives Sounddesign.
Als Ergänzung bietet der Synthesizer einen 64-Step-Sequenzer mit wahrscheinlichkeitsbasiertem generativem Verhalten und Parameteraufzeichnung sowie einen vielseitigen Arpeggiator mit mehreren Pattern-Modi und rhythmischer Programmierung.
Das Metallgehäuse des Messenger verfügt über 32 halbgewichtete Full-Size-Tasten mit Anschlagdynamik und Aftertouch. Außerdem gibt es sechs analoge CV-Patch-Punkte, einen externen Audio-Eingang für Filter, Expression- und Sustain-Pedal-Eingänge sowie MIDI In/Out über 5-Pin-DIN und USB-C.
Der Moog Messenger kostet 849 Euro und wird voraussichtlich ab dem 2. Juni 2025 verfügbar sein.
Interessierte können sich auf der Superbooth 25 am Stand O245 von Moog Music einen ersten Eindruck von dem Neuzugang verschaffen.
Weitere Informationen gibt es auf der Hersteller-Website.


0 Kommentare zu "Superbooth 25: Moog Messenger – neuer Monosynthesizer vorgestellt"