Der Berliner Club musste zum Jahresende schließen. Um ihn dennoch in Ehre zu halten, erinnert eine Kunstinstallation in Form eines Grabsteins nun an das ehemalige Watergate.
“Da wo ein Name auf einem Stein steht, lebt die Seele weiter”, heißt es unter dem Instagram-Post der Seite steinzeit.alter geschrieben. Der Account veröffentlichte ein Video, in dem eine vermummte Person gezeigt wird, die einen Grabstein vor dem ehemaligen Watergate aufstellt. Mittlerweile zieren auch Blumen und Lichter die Gedenktafel an der Oberbaumbrücke.
Weitere Club-Grabsteine sollen bald die Hauptstadt zieren
Mit dieser Kunstaktion möchte das Kollektiv steinzeit.alter auf das Clubsterben aufmerksam machen und hat bereits weitere Projekte in Planung: "Die Auftragsbücher sind voll“, heißt es dazu. Die Grabsteine, die dabei verwendet werden, stammen von abgelaufenen Gräbern, die eigentlich zur Entsorgung vorgesehen waren – nun dienen sie als Denkmal.
Steinzeit.alter ist ein Projekt, das neben Streetart, Video- und Songproduktion auch eine "Bewegung in Gang setzen“ möchte, die zum "Nachdenken anregt“. Die Kunstinstallationen sollen an das “blühende, kulturelle, diverse Leben in dieser Stadt erinnern”, heißt es unter einem weiteren Post des Accounts.
Das Watergate musste zum Jahresende 2024 nach 22 Jahren Betrieb schließen.
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