4 SOUNDCLOUD PROMOTION TOOLS

4 SOUNDCLOUD PROMOTION TOOLS

Archiv. 17. Juni 2015 | / 5,0

Geschrieben von:
Olaf Hornuf

Eigentlich ist Werbung in eigener Sache heute so einfach wie nie. Promotiontools, sogenannte Fan-Gates helfen beim Ausbau einer Fanbase.

 

Früher war nicht nur vieles besser, früher war manches auch komplizierter. Zum Beispiel die Promotionarbeit für DJs oder kleine Producer und Labels. Das kann jeder nachvollziehen, der noch eigenhändig einhundert CDs gebrannt und liebevoll mit  Cover versehen hat, um diese an Multiplikatoren zu verteilen. Oder der über einen Promopool zehn Vinyl im Monat erhielt, von denen es bestenfalls eine in die Plattentasche schaffte. Was für eine Verschwendung von Ressourcen.

Im Jahr 2015 liegt ein DJ-Mix oder eine frischer Tune virtuell vor. Trotz aller Unkenrufe ist noch immer SOUNDCLOUD der Quell, der einen breiten Strom speist. Erfolg wird in Likes, Kommentaren und Followern  gemessen. Die Fanbase wächst von ganz allein, es gibt aber auch ein Wachstumsmittel: sogenannte Fan-Gates. Wir stellen vier vor.

Wie funktionierts?
Die Marketingmaßnahme ist simpel. Man erstelle eineN Mix oder produziere einen Tune, den jemand hören oder - besser noch - downloaden möchte. Klassisches Businessmodel: "Anbieter" schafft Nachfrage. Die wird auch befriedigt, als Gegenleistung für den Download des Tracks muß der "Abnehmer" allerdings eine Aktion ausführen. In den meisten Fällen soll er dem "Anbieter" bei SOUNDCLOUD folgen. Genau dabei helfen die Fan-Gates. Und die sind wie gemacht dafür, denn im Gegensatz zu einem Verleiher von Dixieklos, der fürs "like" ein Fahrrad mit Bambusrahmen auslobt, ist anzunehmen, dass jemand der einen Song oder Mix mag, auch am zukünftigen Schaffen eines DJ oder Produzenten interessiert ist. Eine Win / Win Situation.

Dazu gesellt sich das Phänomen "Social Proof". Was scheinbar viele gut finden, das könnte wirklich gut sein. Übertragen auf den Stream bei SOUNDCLOUD bedeutet das, ein Track mit vielen Interaktionen wird häufiger angewählt. Dieses System geht sogar noch einen Schritt weiter: erhält ein Track einen Like von jemanden dem ich folge, ist mein Interesse natürlich geweckt. Der Like-Button ist das Empfehlungsschreiben des Sozialen Netzwerks.

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HYPEDDIT -> Die Nutzung von HYPEDDIT ist sehr einfach. Nach der Verbindung mit SOUNDCLOUD erstellt man eine kleine "Follow To Download" Seite und hinterlegt die zum Download vorgesehen Datei bei einem Hoster eigener Wahl (z.B. Dropbox). Der Link der erstellten Seite wird wiederum bei SOUNDCLOUD (Metadata - Custom Buy Link) eingefügt. Thats it! In der Basisversion (bis zu drei Fan-Gates)  ist der Dienst kostenlos. Für 5$ im Monat können unbegrenzt Fan-Gates in individuellem Design erstellt werden. Mit "Comment To Download" ist zudem eine weitere "Handlungsaufforderung" möglich. Aus eigener Erfahrung würde ich die allerdings nur dosiert einsetzen. Zudem hat HYPEDDIT erkannt, dass DJs auf Charts stehen. Die aktuell heißesten Tracks werden als Top 100 gelistet.

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CLICK.DJ -> Von der Funktionsweise ähnlich wie HYPEDDIT, lassen sich über CLICK.DJ nicht nur Follower bei SOUNDCLOUD, sondern auch bei YOUTUBE, TWITTER oder INSTRAGRAM sowie E-Mail Adressen einsammeln. Das kostet dann allerdings 5$ pro Monat. CLICK.DJ hostet die Datei zum Download. Für diesen Service gibt es ein WordPress-Plugin, die Option einen "Download-Buttons" in die eigene Webseite einzubinden und die Option einen "Free Download Tab" für Facebook zu erstellen.

http://www.youtube.com/watch?v=eLme87L0HDk

TONEDEN -> Auf den ersten Blick ist TONEDEN weniger intuitiv. Der Grund ist einfach. "Follow To Download" ist nur ein Teil des Angebotes, welches die Seite offeriert.  Neben der Aufforderung bei SOUNDCLOUD zu folgen, kann man auch einen Tweet bei Twitter als Gegenleistung für den Download aufrufen.  Für 5$ im Monat bietet TONEDEN eine "Community For Artist By Artist" inklusive individuell gestalltbarer Webseite, einem Generator für Press-Kits, umfangreichen Statistiken und eben einem Fan-Gate.

stereoload
STEREOLOAD
-> Das selbe Prinzip wie die anderen, ausgerichtet auf Follower bei TWITTER und SOUNDCLOUD. Das Downloadfile kann wahlweise extern oder bei bei STEREOLOAD gehostet werden. Einfach in der Erstellung, schlicht im Layout, komplett kostenlos in der Nutzung.

Für Producer ist es eventuell sinnvoll künftige Fans ins BANDCAMP zu lenken. Mit Freedownloads angelockt, lassen sich diese eventuell für einen Kauf weiterer Tracks motivieren. Das selbe gilt bei den angebotenen Downloads. So könnte man ein 128er MP3 im direkten Download bei Soundcloud bereitstellen, eine unkomprimierte Version des Titels via "Like To Download". Wichtig ist die Strategie, denkt an die Dixieklos und das Fahrrad! Wenn es nur ums Geld geht, könnte man gleich Fake-Fans kaufen ... was ich demnächst mal testweise machen will. Mal sehen was die bei einer atonalen Sinfonie für Bohrmaschine, Furzkissen und Polenböller zu kommentieren haben. Ich werde berichten.

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