Über 30 Kollektive werden am 30. August in Hamburg gemeinsam protestieren. Grund für die Demo, die gleichzeitig als Rave geplant ist, ist der Erhalt nicht-kommerzieller Orte für Open-Air-Veranstaltungen.
Immer mehr Flächen, die einst für Clubs, Raves und Open-Air-Events genutzt wurden, verschwinden. Verantwortlich dafür ist häufig die zunehmende Gentrifizierung, die insbesondere urbane Freiräume betrifft. In Hamburg möchte man nun gemeinsam ein Zeichen setzen und auf diese kultur- und gesellschaftspolitische Problematik aufmerksam machen.
Aus diesem Anlass haben sich über 30 lokale Kollektive zusammengeschlossen. Am 30. August wird die Elbstraße in Hamburg von einem Demo-Rave bespielt. Zu den teilnehmenden Gruppen gehören unter anderem FLINTA* Roundtable, Bassfachhandel, Pressurefunk und Step Into Bass.
Unter dem Slogan "Die Stadt gehört uns allen" schreiben die Organisator:innen: "Während Hochkultur über Jahrzehnte systematisch gefördert wird, Clubkultur inzwischen 1,3 Millionen Euro Förderung erhält, wird ein genauso wichtiger Teil unserer Hamburger Kultur nicht nur ignoriert, sondern auch bekämpft." Gemeint ist die "nicht-kommerzielle, spontane Openair-Kultur der elektronischen Musik", die Safespaces schafft und insbesondere für marginalisierte Gruppen von großer Bedeutung ist.
Darüber hinaus geht es bei der Demonstration darum, auf diskriminierende Strukturen in der Stadtpolitik aufmerksam zu machen. Es sollen neue Ansätze gefunden werden, die für mehr Inklusion stehen und dabei nicht-kommerzielle Räume stärken.
Freiwillige Unterstützung gesucht
Aktuell suchen die Veranstalter:innen noch freiwillige Helfer:innen für die Awareness-, Ordner:innen- und Aufräum-Teams. Über den angegebenen Link können sich Interessierte für die jeweiligen Bereiche eintragen.

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