LA Priest Polygene II: Zweite Version des analogen Touch-Synthesizers angekündigt

LA Priest Polygene II: Zweite Version des analogen Touch-Synthesizers angekündigt

News. 12. August 2025 | 3,3 / 5,0

Geschrieben von:
Boris Alexander

LA Priest bietet den Polygene II ab sofort zur Vorbestellung an. Die zweite Version des analogen Touch-Synthesizers kommt mit einer erweiterten Klangerzeugung.

Sam Eastgate, ehemals Sänger der Band Late of the Pier, fertigt unter dem Namen LA Priest analoge Synthesizer in Handarbeit und ausschließlich auf Bestellung. Seine Instrumente sind inspiriert von den ersten polyphonen Synthesizern der 1970er-Jahre, verzichten auf eine klassische Tastatur und setzen auf ein eigenständiges Bedienkonzept.

Die erste Version des Polygene erschien im Dezember 2024. Mit dem Polygene II stellt LA Priest nun eine überarbeitete und erweiterte Neuauflage vor. Der Synthesizer wird ausschließlich über Berührung gesteuert: Anstelle von Tasten gibt es ein zweioktaviges, druckempfindliches Touchplate-Keyboard sowie zusätzliche Kontaktpunkte auf der offenliegenden, durchkontaktierten Platine. Selbst die Gehäuseköpfe der Transistoren lassen sich als Eingabepunkte nutzen, etwa zur Synchronisation der Oszillatoren. Vergoldete Kontaktflächen ermöglichen weitere gezielte Klangveränderungen.

LA Priest Polygene II – Zweite Version des analogen Touch-Synthesizers

Der Polygene II ist vollpolyphon und kann bis zu 24 Stimmen gleichzeitig erzeugen. Zwölf Oszillatoren bilden die obere Oktave, zwölf Suboszillatoren die darunterliegende. Die Klangerzeugung kombiniert Class-A-Transistortechnik mit analogen Spezialchips. Über acht Harmonic-Regler lassen sich unterschiedliche, dynamisch veränderbare Wellenformen erzeugen. Die Oszillatoren können per LFO oder Rauschgenerator moduliert werden, pro Stimme stehen ein eigener VCA und ein Hüllkurvengenerator zur Verfügung. Den Gesamtklang formt ein analoges Filter mit regelbarer Resonanz.

Für jeden der zwölf Töne einer Oktave gibt es ein eigenes Tune-Poti, sodass neben Standardstimmungen auch mikrotonale und experimentelle Skalen möglich sind. Eine Besonderheit ist die Möglichkeit, durch Berührung verschiedener Punkte neue Signalwege innerhalb der Schaltung zu erzeugen – was den Klang mitunter deutlich und unvorhersehbar verändert.

Der LA Priest Polygene II ist ab sofort bestellbar. Die Lieferung erfolgt etwa einen Monat nach Auftragseingang. Der Preis liegt – abhängig vom Wechselkurs – bei rund 1.127 Euro.

Weitere Informationen finden sich auf der Hersteller-Website.

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