Starke Regenfälle und Gewitter haben am vergangenen Freitag ein Open-Air von Keinemusik in der Schweiz überschattet. Besucher*innen standen knöcheltief im Wasser, der Toilettenbereich war überflutet.
Immer mehr Festivals und Outdoor-Events sind von Extremwetter-Ereignissen betroffen. Jetzt hat es auch das Berliner Label Keinemusik getroffen: Ein starkes Unwetter hat am Freitag, 1. August, das Open Air des Kollektivs in Zürich beeinträchtigt. Besucher*innen berichten von überschwemmten Ein- und Ausgangsbereichen. Auch der Toilettenbereich stand unter Wasser: Wer sich auf die Dixie-Klos wagen wollte, musste knöcheltief durchs Wasser waten. In den sozialen Medien machen Videos die Runde, in denen Besucher*innen sich einen Weg durch die Wassermassen bahnen und komplett durchnässt im Regen tanzen.
Chaotische Zustände bei Keinemusik
Auf dem Gelände am Hardturmplatz haben ab 13 Uhr nachmittags die DJs Rampa und Adam Port aufgelegt. Trotz des Starkregens wurde die Veranstaltung nicht unterbrochen. Mitarbeitenden hätten Regenschirme verteilt, während Besucher*innen versucht haben, das Wasser von den Zeltplanen zu schütteln.
Durchnässten Besucher*innen, die andernorts Schutz vor dem Regen suchen wollten, war ein Wiedereintritt nicht erlaubt – trotz Ticketpreisen ab 170 Euro. «Der heftige Regen hat den Besucherinnen und Besuchern die Realisation ins Gesicht gewaschen, dass man für diese Veranstaltung viel zu viel Geld bezahlt hat», kommentiert ein Besucher gegenüber der Schweizer Boulevardzeitung 20 Minuten.
Kritik nicht nur an fehlerhafter Planung
Die Veranstaltung wurde nicht nur für die chaotischen Zustände vor Ort und mangelhafte Planung kritisiert, sondern auch für das lieblose Design. Bereits am 15. Juni beschwerten sich Besucher*innen bei einem Event von Keinemusik in London über den chaotischen Einlass und fehlende Security. Das Label wurde in letzter Zeit zudem vermehrt dafür kritisiert, dass es bei ihren Events mittlerweile mehr um Social-Media-Inszenierung als um die Musik ginge.

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