Rund um das Thema KI-Musik gibt es viele Aufreger-Themen. Eines der größten ist die fehlende Vergütung von Künstler:innen deren Musik als Trainingsdaten genutzt wurden. Die neue Maestreo AI von Beatoven.ki will das ändern.
KI hier, KI da. Es ist das Thema schlechthin und nach einem anfänglichen Hype sind die Leute zunehmend davon genervt. Immer mehr Features werden in Apps und Software eingebaut die eigentlich niemand so wirklich will und die Flut an Schrott-Content im Internet ist noch größer als ohnehin schon. Dazu kommen aber auch bedrohliche Dinge wie der Energieverbrauch und die rechtlichen Grauzonen, die mit einer Ausbeutung von Kunstschaffenden einhergehen. KI-Anbieter wie UDIO oder Suno sind längst in riesigen Rechtsstreitigkeiten mit den Major-Labels verwickelt und Musiker:innen aus allen Genres gehen öffentlich gegen das ungefragte Nutzen ihrer Musik als Trainingsdaten vor.
Maestro AI: Klare Rahmenbedingungen und Ausschüttungen an die Künstler:innen
Faire Vergütung heißt da das Zauberwort was immer fällt. Ist es machbar, dass KIs trainiert werden und dabei die Musiker:innen angemessen entlohnt werden? Beatoven.ai behauptet das mit ihrem neuesten Modell zumindest und will ein Zeichen in Sachen lizensierte und faire Trainingsdaten setzen. Für das neue Modell Maestro AI hat man Verträge mit Musiker:innen geschlossen und auf deren Werken die KI trainiert. Ein weiteres KI-Tool, Musical AI, soll dann zuverlässig analysieren welche Werke in einen Prompt eingeflossen sind und dementsprechend Gelder ausschütten.
Die Rechte der Prompts die mit Maestro AI entstehen bleiben bei Beatoven.ai und werden für bestimmte Zwecke lizensiert wie Videospielmusik, Hintergründe in Podcasts oder YouTube-Videos und Audiobücher. Ein Upload auf Streaminplattformen wie Spotify oder Apple Music ist nicht erlaubt. Der Fokus liegt also ganz klar darauf, Content-Creator ein Tool in die Hand zu geben um etwas Hintergrundmusik zu generieren.
Insgesamt klingt die Maestro AI innerhalb des KI-Markts nach einer vernünftigen Alternative. Es werden klare Rahmenbedingungen gesetzt und im Grunde der bestehende Markt für Stock Music um KI erweitert. Ob es tatsächlich auch dann fair bleibt wird sich zeigen. Auf globaler Ebene kann ein solches Modell zwar als Leuchtturm herangezogen werden, dennoch muss vor allem die Rechtsprechung aktualisiert und im Sinne der Musiker:innen angepasst werden. Erst kürzlich wurde ein Bericht veröffentlicht, wonach die großen Tech-Unternehmen riesige Mengen an Musik illegal für ihre Trainingsdaten genutzt haben.
Weiter Informationen zu Maesto AI findet ihr hier.

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