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Absynth 6: Native Instruments Klassiker kehrt zurück

Absynth 6: Native Instruments Klassiker kehrt zurück

News. 9. Dezember 2025 | / 5,0

Geschrieben von:
Simon Ackers

Ein, wenn nicht sogar der, Klassiker schlechthin von Native Instruments kehrt zurück. Fan-Favorite, Softsynth-Offenbarung und Sounddesign-Traum: Absynth ist wieder da! Seltsam und zauberhaft wie eh und je, aber im etwas moderneren Gewand.

Sagt eure Termine ab und nehmt euch den Rest der Woche frei - es müssen Presets durchforstet und Sounds geschraubt werden. Absynth ist einer der heißgeliebtesten Softsynth, der nicht nur für seinen "coolen" und aus der Zeit gefallenen retrofuturistischen Look gefeiert wird, sondern vor allem zum Besten vom Besten gehört, wenn es um Sounddesigns geht. Der Aufschrei war dementsprechend groß, als Native Instruments 2022 Absynth 5 einstellte. Jetzt wird der Aufschrei wieder groß sein, denn mit der Version 6 kommt der Klassiker in einer rundum Überarbeiteten Version wieder.

Absynth 6: Langweiliger Look, spannende Sounds

Wenn Absynth draufsteht, dann darf der Entwickler Brian Clevinger nicht fehlen, den man für die Neuauflage extra wieder mit an Bord geholt hat. Das verspricht direkt, dass hier nicht an der DNA des Softsynth rumgepfuscht wurde, sondern die Stärken und Eigenheiten beibehalten wurden. Schauen wir uns die Struktur, scheint sich das auch zu bewahrheiten. Absynth 6 ist nach wie vor semi-modular und verbindet Subtraktive-, FM-, und Granular-Synthese sowie Sampling miteinander. Die einzelnen Patches bestehen wieder aus drei Kabelsträngen aus Oszillator und zwei Kombimodulen in die man verschiedene Modulationseffekte und Filter laden kann. Die drei Stränge vereinen sich dann und gehen nochmal durch den separaten Master-Kanal. Dieser Aufbau verspricht seit vielen Jahren unglaublich viel Kreativität und nicht versiegenden Fluss an Sound-Ideen. Für noch tiefergehende Veränderungen kann man dann in den Fenstern Wave, LFO, Effects, Envelope und Assign (das dürfte die neue Bezeichnung für die "Perform"-Sektion bei Absynth 5 sein), entsprechende Anpassungen vornehmen.

So weit alles beim Alten, wurde Absynth 6 aber auch ordentlich überarbeitet und angepasst. Eine Sache wird vielleicht nicht so für Jubelstürme sorgen, und das ist das neue Design. Irgendwie wäre es ja cool gewesen, wenn man komplett konträr zu allen neuen Entwicklungen und Gewohnheiten das oldschool Design durchgezogen hätte. Stattdessen bekommen wir ein simples und effektives Overlay, dass ein bisschen an früher erinnert aber alles in Allem eher langweilig aussieht.

Das neue Design. "Et is wie et is" würde man in Köln dazu sagen

Viel Arbeit steckte man scheinbar in das neue System zum Suchen von Presets. "AI powered browsing experience" steht es bei Native Instruments geschrieben – irgendeinen KI-Quatsch braucht es für das heutige Marketing scheinbar immer. Dahinter steckt lediglich ein neuer Aufbau der Suche der, statt einer Liste, die Presets in Waben und nach "Mood" anordnet.

Richtig geil wird es dann aber beim full MPE-Support und polyphonischem Aftertouch. Zwei Dinge, die wie die Faust aufs Auge bei den Absynth-Sounds passen. Auch Multichannel Surround Sound und der MTS-ESP Support für globales Microtuning lassen die Herzen von Sounddesigner:innen höher schlagen. Was die Presets angeht kann man auf alles von Version 1 bis 5 zugreifen und es gibt brandneue von Brian Eno und Kaitlyn Aurelia Smith.

Der Absynth 6 ist ab sofort erhältlich und kostet 199,- Euro. Wer bereits eine Version hat, kann für 99,- Euro upgraden. Weitere Informationen findet ihr hier.

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