Behringer Crave: Kreuzung aus TB-303 und Moog Mother für 149 Euro
Quelle: Behringer / YouTube

Behringer Crave: Kreuzung aus TB-303 und Moog Mother für 149 Euro

News. 28. Januar 2019 | / 5,0

Geschrieben von:
Dirk Behrens

Die NAMM 2019 ist zu Ende und kurz vor Schluss zaubert Behringer noch ein Kaninchen aus dem Hut. Während alle auf einen 303-Klon gewartet haben, präsentiert das Unternehmen ganz unverhofft den semimodularen Crave Synthesizer. Und der wird es der Mother von Moog mit Sicherheit nicht einfach machen. Insbesondere bei dem Preis!

149 Euro soll Crave kosten. Das ist eine Ansage, bei der es einem fast schon die Sprache verschlägt. Da fischt Behringer schon in den Becken von Korg Volcas und den etwas teureren Modellen von Teenage Engineerings Pocket Operators. Besonders ärgerlich dürfte die Ankündigung aber für Moog sein, denn die Spezifikationen sind durchaus mit denen des „Mother“-Synths zu vergleichen.

Ein Oszillator mit zwei Schwingungsformen steckt drin und basiert auf dem 3340 VCO. Dieser werkelt in dem hauseigenen Neutron oder dem aktuellen MS-101-RD, respektive dessen Vorbild Roland SH-101. Der Prophet 5 ist ein weiterer Klassiker, in dem dieser Oszillator steckt. Das Filter wiederum ist ein klassisches „Moog Ladder“ Design, wie wir es auch aus dem Model D kennen. Weiterhin gibt’s eine einfache Hüllkurve und einen LFO. Insgesamt eine recht überschaubare Architektur.

Aufregend wird es mit dem eingebauten Sequenzer/Arp. Der erinnert vom Design des Tastenlayouts tatsächlich so ein bisschen an die 303 und bietet verschiedene Parameter (Accent, Gate Length, Glide, Ratchet) für die einzelnen Steps, die wiederum bis zu 32 Schritte lang sein dürfen. Weil in der „Kiste“ neben USB auch MIDI Ein- und Ausgang drin steckt, kann der Sequenzer zu einer externen Clock synchronisiert werden. Außerdem ist über MIDI das Transponieren von Sequenzen möglich – nice! Für Menschen, die Synths am liebsten mit Patch-Kabeln bedienen, sind einige Ein- und Ausgänge vorhanden. Damit kann der neue Behringer beispielsweise auch als Seqeuenzer für andere Klangerzeuger herhalten.

Auch wenn wir nicht den von einigen erwarteten 303-Klon bekommen haben, stellt der Crave doch ein sehr vergleichbares Konzept dar und kreuzt das ganze mit Features, die auch Moogs Mother auszeichnen. Und das zu einem Preis, der schon fast unverschämt günstig ist. Wann genau Crave für 149 Euro erhältlich ist – darüber schweigt sich das Unternehmen noch aus. Lange werden wir aber bestimmt nicht warten müssen.

https://www.youtube.com/watch?v=6an5saXcSiM

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