Berliner Clubs unterzeichnen Selbstverpflichtung zur Nachhaltigkeit
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Berliner Clubs unterzeichnen Selbstverpflichtung zur Nachhaltigkeit

News. 2. September 2021 | / 5,0

Geschrieben von:
Redaktion

Am Mittwoch den 01. September wurde offiziell der Code of Conduct vorgestellt und unterschrieben, eine Art Leitfaden und Regelbuch, mittels dessen sich Berliner Clubs freiwillig zu mehr Nachhaltigkeit verpflichten. 

"Feiern, als gäbe es ein Morgen", so das Motto der Berliner Initiative Clubtopia, die in den letzten 1,5 Jahren gemeinsam mit Berliner Clubbetreiber:innen, Veranstalter:innen und Künstler:innen ein Konzept für mehr Nachhaltigkeit in der Clubkultur erarbeitet hat und dafür sorgen will, dass Ausgehen und Party zukunftsfähig bleibt und klimaneutraler wird.

Der in mehreren runden Tischen verhandelte Code of Conduct beinhaltet dabei praxisnahes Know-How und Hilfestellungen und soll den sich beteiligenden Veranstaltungs-Venues niedrigschwellige Maßnahmen vermitteln, mit denen ein Club schnell und kurzfristig seine Klimabilanz verbessern kann. Dazu gehören bspw. naheliegendere Möglichkeiten wie der Wechsel zu einem zertifizierten Anbieter von Ökostrom oder das Implementieren von ressourcenschonendem Audio- und Licht-Equipment.

Auch indirekte Faktoren werden bedacht, so sollen Besucher:innen zum Beispiel vorrangig über umweltfreundliche Anreisemöglichkeiten per ÖPNV oder Fahrrad informiert werden. Gleichzeitig ist der Code of Conduct aber auch eine Art Vertrag, mit dessen Unterzeichnung sich die teilnehmenden Clubs zu dessen Umsetzung verpflichten. Mit dieser "buttom up"-Initiative soll nun endlich Schwung in den Traum vom grünen Raven kommen.

Zu den ersten Unterzeichnenden gehörten nun die vier Berliner Clubs Yaam, Suicide Club, Rummels Bucht und SchwuZ. Für letzteren war gestern Marcel Weber, Geschäftsführer, zum feierlichen Launch-Event im Salon zur wilden Renate vor Ort und setzte seine Unterschrift unter das Dokument: „Als schwuler Mann gehöre ich inzwischen in vielen Bereichen zum Mainstream. Auch wenn ich den Mainstream nicht grundsätzlich mag, so wünsche ich mir doch, dass auch Klimaschutz im Verständnis unserer Gesellschaft immer mehr ankommt.“

Auch wenn sich die Beteiligung der Berliner Clubs zahlenmäßig noch in Grenzen hält, ist mit dem Code of Conduct ein erster Stein zum nötigen Wandel angestoßen worden. Wir hoffen, dass weitere Venues sich dem Vorhaben anschließen und werden euch weiterhin über diese Entwicklung berichten.

Hier geht es zur Webseite 'Zukunft feiern' und hier lest ihr unseren Beitrag zur Nachhaltigkeit in der Clubkultur.

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