Die Stadt Köln hat ein großes Areal im Stadtteil Ehrenhausen zur Kulturschutzzone erklärt. Auf einem alten Parkplatz soll nun ein neues Club-Areal entstehen.
Ehrenfeld ist eigentlich der Stadtteil Kölns, der für seine große und lebendige Kultur steht und Standort für den Großteil der Clubs der Stadt. Die immer beliebter werdende Wohngegend hatte in den letzten Jahren aber auch damit zu kämpfen, dass viele Kulturorte aus verschiedenen Gründen schließen mussten und abgerissen wurden. Die Stadt selbst hat nach Protesten darauf reagiert und eine Kulturschutzzone in Ehrenfeld errichtet. Das heißt, dass in einem bestimmten Bereich keine Wohnungen, Schulen, Kitas oder Ähnliches errichtet werden können, die mit einer Club- und Nachtkultur unvereinbar wären. So soll die Verdrängung perspektivisch aufgehalten werden und sogar Clubs nachwachsen.
Die Betreiber:innen des Artheaters am Ehrenfeldgürtel machen den Start und haben ein ehemaliges Kfz-Gelände neben dem Club gekauft. Der heruntergekommene Standort, wo früher Autos verkauft und repariert wurden, eignet sich mit seinem Charme und dem vielen Platz laut Artheater-Betreiber Bernd Rehse perfekt, um dort einen Ort für lebendige Clubkultur zu errichten.
Geplant ist ein großer Garten und in der alten Kfz-Halle eine Konzert- und Clublocation. Laut einem Bericht des WDRs will man bereits in ein paar Wochen auf dem neuen Areal mit den Veranstaltungen loslegen. Ein ambitioniertes Projekt, aber für die Clubkultur der Stadt ein schönes Zeichen.
Wann es genau losgeht ist nicht bekannt, und auch ein Name oder Konzept für die neue Location gibt es noch nicht. Der neue Kulturort würde die bestehende Kulturschutzzone, zu der auch Clubs wie der Club Bahnhof Ehrenfeld gehört erweitern. Den kurzen Bericht des WDRs könnt ihr hier sehen.

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