In Leipzig gibt es schon länger keine wirklich guten Neuigkeiten mehr für die Clubkultur. Zwar folgten auf zahlreiche Schließungen unmittelbar Neueröffnungen, die Nachfolger stehen aber bereits unter großem Druck. So auch beim noch jungen L.OST.
Die Stadt Leipzig ist arg gebeutelt, was ihre Clubkultur angeht. Große Namen, kleine Clubs, Kulturorte von Kollektiven – von allen Seiten hörte man zuletzt fast nur schlechte Nachrichten. Da war das IfZ, eines der Aushängeschilder des Leipziger Technos, die zum Ende 2024 schließen mussten. Da war das ambitionierte DUQO, das es ebenfalls nicht geschafft hat. In beiden Locations wurden zwar schnell Nachfolger gefunden, aber selbst die stehen wieder vor dem Aus. Auf dem Gelände des IfZ kämpft das neue Axxxon N. bereits mit der Insolvenz und jetzt berichtet auch der Club L.OST auf dem Gelände des DUQO von Problemen.
Das L.OST öffnete erst im September seine Türen und muss jetzt bereits (hoffentlich) temporär schließen. "Seit unserem Opening wurden uns massive Stolpersteine in den Weg gelegt. Wir stehen vor sich überschlagenden behördlichen Auflagen", heißt es in der Begründung des Clubs. Bis diese erfüllt sind, muss der Betrieb stillgelegt werden, ob man überhaupt wieder öffnet ist fraglich. Denn die Auflagen müssen erst einmal finanziert werden, was für den Club eine Mammutaufgabe bedeutet, da gleichzeitig auch Einnahmen aus dem laufenden Clubbetrieb fehlen werden.
Deshalb ruft der Club zu einer Spendenaktion auf, mit der zumindest Teile der Kosten für die Umsetzung der Auflagen gedeckt werden können. Wer das L.OST unterstützen möchte, findet alles weitere dazu auf Instagram.



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