Luma1: Nachbau der legendären LM-1 von Roger Linn

Luma1: Nachbau der legendären LM-1 von Roger Linn

News. 8. September 2023 | / 5,0

Geschrieben von:
Redaktion

Die legendäre LM-1 von Roger Linn wurde als Luma1 nachgebaut. Dahinter steht Joe Britt, der anhand seiner LM-1 einen Nachbau entworfen hat, der von Linn abgesegnet wurde. Das Projekt wird in kleiner Stückzahl verkauft.

Wer irgendwann mal Musik aus den 80ern gehört hat wird an diesen Sounds wohl kaum vorbeigekommen sein. Die LM-1 und vor allem die, zwei Jahre später erschienene, handlichere LinnDrum dominierten die Charts und waren die Vorreiter unter den Drumcomputern. Die große LM-1 war aufgrund des Preises und des Ausmaßes eher wenigen professionellen Musiker:innen vorbehalten, zu denen untere anderem Prince zählte. Dessen Drumsounds waren zu der Zeit das Maß der Dinge. Die Klänge Roger Linns gibt es mittlerweile in zahlreichen Replikas und Plugins, einen fast originalgetreuen Nachbau der LM-1 gab es bisher allerdings nicht.

Die Luma1 – ein Remake das selbst den Chef zum Staunen bringt

Roger Linn hat die Luma1 begutachtet und auf seiner eigenen Seite auf das Projekt verwiesen. Ein Ritterschlag für Joe Britt, der das ambitionierte Projekt in Eigenregie nach seinen Vorstellungen und einiges an Tüftelei und Reverse Engineering umsetzte. Britt, der CEO der Smart-Home-Firma Afero ist, bekam eine LM-1 von einem Freund geschenkt. Da er gerne einige neue Features und Änderungen vornehmen wollte, wurden sich Schaltpläne besorgt und an dem Drumcomputer rumgeschraubt. Was nicht aus den Schaltplänen entnommen werden konnte, wurde kurzerhand per Reverse Engineering ergründet.

Die Platine formerly known as Prince

Der Kern bleibt trotz zahlreicher Umbauten bestehen. Vieles basiert auf der Z80-Technik, um den Grundklang originalgetreu wiederzugeben. Allerdings wurde die Platine, die jetzt kleiner ist und im Prince-Lila erstrahlt, teilweise neu bestückt. Im Inneren arbeitet jetzt eine Teensy-CPU und statt Sound-ROMs gibt es jetzt RAMs. Britt hat die Änderungen vorgenommen, um seine Wünsche umsetzen zu können. Zum einen kann man bei der Luma1 eigene Sounds laden und das Panning wurde verbessert. Die original Schalter wurden durch Potis ersetzt, wodurch man das Stereo-Bild selbst einstellen kann. Dazu gibt es moderne Standards wie MIDI und USB.

Die Luma1 wird nur in kleinen Stückzahlen für ca. 5000 US-Dollar verkauft.  Angeblich soll aber Ende des Jahres noch ein DIY-Kit erscheinen. Weitere Informationen findet ihr auf Instagram.

Veröffentlicht in News und getaggt mit LinnDrum , LM-1 , Luma1

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