Moog: Preise für Synthesizer steigen um bis zu 60 Prozent

Moog: Preise für Synthesizer steigen um bis zu 60 Prozent

News. 23. August 2022 | / 5,0

Geschrieben von:
Redaktion

Bei Moog kann man sich demnächst auf große Preissteigerungen gefasst machen. Bis zu 60 Prozent stiegen einige Produkte bereits und weitere dürften in den kommenden Wochen folgen. Der Materialmangel und die gestiegenen Transportkosten bedrohen derzeit zahlreiche Hersteller.

Eigentlich kommt es ja gar nicht so überraschend, dass auch bei Synthesizern die Preise jetzt deutlich in die Höhe schießen. Wenn schon die Butter und die Gurken im Supermarkt ins Geld gehen, wird die derzeitige Weltlage auch kaum vor Drummachines und Synthies halt machen. Chipkrise und Halbleitermangel, hohe Rohstoffpreise, verstopfte Lieferketten und die allgemeine Inflation treffen nahezu alle Branchen. Um viele Hersteller wird es derzeit deutlich ruhiger und neue Instrumente werden gefühlt seltener. Während kleine Firmen ums Überleben kämpfen oder bereits aufhören mussten, scheinen sich andere jetzt mit gestiegenen Preisen dagegenzustemmen.

Bei Moog hieß es jetzt in einem Statement: "The ongoing global challenges of material shortages, supply chain limitations, inflation, as well as rising raw goods and shipping costs, have made it necessary to adjust some of our pricing. A price increase is not a decision we take lightly, but one that is needed to ensure we can continue delivering the high-quality products you deserve". In Zeiten, in denen die meisten Menschen sparen müssen, ist eine Preiserhöhung nicht unbedingt die beste Lösung, aber leider notwendig. Günstiger kann man derzeit eben nicht produzieren und deswegen fiel bei Moog der Anstieg teilweise sehr hoch aus. Bei vielen Anbietern schoss der Grandmother auf über 1400 Euro und auch der DFAM, sowie der Subsequent 25 sind jetzt jenseits der 1000 Euro-Marke.

Es dürfte sicher sein, dass auch weitere Produkte von Moog demnächst deutlich nach oben gehen werden. Auch andere Hersteller dürften hier in den kommenden Monaten folgen. Abzuwarten gilt beispielsweise, wie "Billig-Produzent" Behringer sich auf dem veränderten Markt positionieren wird, denn um das deutsche Unternehmen wurde es in letzter Zeit sehr ruhig. Zwar gab es einige Ankündigungen und Leaks, in die Läden kam aber schon länger nichts mehr.

Derzeit gibt es für den Moog Grandmother scheinbar noch Restbestände, die für 999 Euro zu haben sind.

Veröffentlicht in News und getaggt mit Behringer , Drummachines , Inflation , Moog , Preise , Synthesizer

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