Musik zum Wochenende: SEL.6, Mr. G und Fatima Al Qadiri

Hinein ins Weekend Feeling mit drei Empfehlungen. Wir hätten da den beeindruckend guten Katalog von SEL.6, Mr. Gs neues Album und arabische Trauerlieder von Fatima Al Qadiri im Angebot.

SEL.6 - Desire V

Direkt vorweg, die EP 'Desire V' steht hier nur stellvertretend für die gesamte Musik von SEL.6. Der noch junge Katalog der Musikerin ist eine wahre Goldgrube. Man schämt sich fast, das erst jetzt entdeckt zu haben. Kurz gefasst ist hier jeder Track ein Hit. Es gibt so viele kleine Layer zu entdecken. Wunderbar gestaltete Sounds, RnB-Vocals, luftig poppige Melodien die durch den Mix wehen und ein ausgefeiltes Drum-and-Bass-Fundament. Mit SEL.6 sollte man, oder muss man, in Zukunft rechnen.

Mr. G - Pearls Don't Lay On The Shore

Er hält die Fahne des Tech House hoch. Zu Recht werden über dieses Genre unzählige Memes gemacht, doch wenn Mr. G seine Tracks, im wahrsten Sinne des Wortes, rausknallt, dann zerbröckelt das hämische Bild direkt. Immer nur Feuer aus der 909 ist aber auch  auf Dauer langweilig, und deswegen widmet sich Mr. G auf seinem neuen Album dem Experiment. 'Pearls Don't Lay On The Shore' lautet der poetische Titel und erscheint Ende März auf dem Münchner Label 'Childhood'.

Fatima Al Qadiri - Gumar

Experimentell ist Fatima Al Qadiri seit jeher unterwegs und das wird sich auch mit ihrer neuen EP 'Gumar' nicht ändern. Darauf arbeitet sie mit der Sängerin Gumar zusammen und verbindet Ambient-Synthies mit arabischen Trauergesängen. Damit knüpft sie an ihr tolles Album 'Medievel Femme' an, auf dem sie Elemente alter arabischer Musik mit weiblicher Poesie verbindet. Rein musikalisch scheint die neue EP sich jedoch wieder mehr in der Moderne zu verorten.