NAMM 2014: Pioneer DDJ-SZ - Das neue Controller-Schlachtschiff

NAMM 2014: Pioneer DDJ-SZ - Das neue Controller-Schlachtschiff

Archiv. 25. Januar 2014 | / 5,0

Geschrieben von:
Robert Wong

Pioneer DDJ-SZ
Pioneer DDJ-SZ

Immer wenn man denkt, "Was könnte denn jetzt noch kommen?", und eigentlich mit nichts Besonderem rechnet, wird man eines Besseren belehrt. Da in den USA sowieso alles größer ist, als bei uns, hatte die NAMM-Show auch in Sachen Pioneer Controller ein Highlight, das genau zu diesem Thema passt. Mit dem Pioneer DDJ-SZ setzt man, nach dem DDJ-SX, nochmals einen oben drauf und präsentiert einen DJ-Controller, der noch größer und mit noch mehr Feature ausgestattet ist.

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Auszug aus der Pressemitteilung von Pioneer:

Ultimative Kontrolle: Pioneer DJ präsentiert den professionellen Vierkanal-Controller DDJ-SZ für Serato DJ

22. Januar 2014: Mit dem DDJ-SZ stellt Pioneer den ultimativen professionellen Vierkanal-Controller für Serato DJ vor. Der DDJ-SZ ist der erste Pioneer-Controller, der ein vergleichbares Qualitätsniveau  wie der CDJ-2000NXS besitzt und die wohl intuitivste und realistischste Scratch-Performances erlaubt, die es bisher gegeben hat. Neben Vollformat-Jog-Wheels, die aus dem CDJ-2000NXS entliehen sind, gibt es beleuchtete Cue-Punkt-Marker, große Performance-Pads mit anpassbaren mehrfarbigen Hot-Cue-LEDs sowie zwei USB-Soundkarten für einfache DJ-Wechsel.

Der DDJ-SZ bringt die besten Features des zuverlässigen DDJ-SX mit, erweitert um weitere Funktionen, die das perfekte Live-Performance-Erlebnis erst möglich machen. Es ist der einzige Controller mit einem On-Jog-Display, mit dessen Hilfe DJs präzise Scratches ausführen können, ohne einen Blick auf den Laptop-Bildschirm werfen zu müssen. Außerdem wird damit eine besondere Darstellung möglich, die einen Cue-Punkt-Countdown sowie die Wiedergabe-Position zeigt.

Die Vollformat-Jog-Wheels bieten dank fortschrittlicher Technologie ein schnelles, leichtgängiges und ausgewogenes Regelverhalten, das sich an die persönlichen Bedürfnisse anpassen lässt: Neben dem generellen Widerstand kann auch die Abbremsgeschwindigkeit justiert werden.

Die großen und anschlagabhängigen Performance-Pads dienen nicht nur als Finger-Drums, sondern bieten auch einen direkten Zugriff auf quantisierte Hot-Cues, Slicer, Roll und Sampler. Die mehrfarbigen LEDs zeigen an, in welchem Modus sich der Controller gerade befindet und werden in den Cue-Punkt-Farben dargestellt, die vorher in Serato DJ definiert wurden.

Der DDJ-SZ ist weit mehr als ein reiner Controller und lässt sich auch als DVS-Controller oder Stand-alone-Mixer betreiben. Als Mixer bietet er vier Kanäle sowie zwei MIC-Kanalzüge. DJs können ohne Umwege vier Sound-Colour-FX triggern, die sich auch dem Sampler, MIC- und dem Master-Kanal zuweisen lassen. Über die Hoch- und Tiefpass-Filter in jedem Kanal eröffnen sich vielfältige Bearbeitungsmöglichkeiten. Dazu gesellen sich weitere, einfach zu bedienende Features wie Oscillator-FX, Slip-Modus und Reverse sowie sofortigen Zugriff auf alle aufregenden Features von Serato DJ.

Der DDJ-SZ ist die eleganteste Lösung für den modernen Scratch-DJ und sollte in keinem professionellen Setup fehlen.

Der DDJ-SZ ist ab März für eine unverbindliche Preisempfehlung von 1.999,- Euro lieferbar.

KEY-FEATURES DES DDJ-SZ

  1. 1.     Aufgeräumtes Layout mit großen Reglern für perfekte Scratch-Performances

Vollformat-Jog-Wheels mit Cue-Countdown und Positionsanzeige

Der DDJ-SZ ist der erste Controller mit 206 mm Jog-Wheels, wie man sie auch im Flaggschiff CDJ-2000NXS findet. Damit wird der DDJ-SZ zum besten Digital-Controller für Scratch-DJs. Die Features:

  • On-Jog-Display: weiße, hintergrundbeleuchtete Track-Positionsanzeige
  • Digitaler Cue-Punkt-Marker: Genaue Countdown-Anzeige für Cue-Punkte
  • Jog-Beleuchtung: LED-Ring zeigt in blau oder weiß an, welches Deck gerade spielt.
  • Jog-Feeling-Adjust: Regler zum Einstellen des Jog-Wheel-Verhaltens mit Brake- und Tension-Steuerung für längere oder kürzere Backspins und Brake-Effekte.
  • Erweiterte Möglichkeiten: leistungsfähige Technologie für schnelle und problemlose Performance

Performance-Pads mit mehrfarbigen Cue-Punkt-LEDs

Die Club-Standard Performance-Pads mit 30 mm x 30 mm sind die größten in Pioneer DJs Serato-Controller-Angebot. Sie ermöglichen eine noch bessere Steuerung und DJs können damit sofort quantisierte Hot-Cues und Rolls sowie Slicer und Sampler triggern oder Shift drücken und Cue sowie Slicer-Loops aktivieren und speichern. Im Velocity-Modus steuern die Pads die Sample-Lautstärke in Abhängigkeit von der Anschlagstärke. Dank der mehrfarbigen LED-Hintergrundbeleuchtung erhalten DJs eine optische Rückmeldung, in welchem Modus sie sich befinden. Zudem werden die Cue-Punkte angezeigt, die in Serato DJ vordefiniert wurden.

PIONEER EXKLUSIV: Magnetische Crossfader sorgen für erweiterte Möglichkeiten und längere Haltbarkeit

Der DDJ-SZ ist mit Pioneers eigenem Magnet-Crossfader ausgerüstet, der eine weiche und gleichmäßige Steuerung erlaubt. Zwei Metall-Schienen dienen als Führung für den Fader-Kopf, während das Magnet-System kontaktfrei arbeitet, was eine Haltbarkeit für viele Millionen Moves garantiert. Je nach persönlichen Vorlieben können DJs die Fader-Curve, Cut-Lag und den Widerstand justieren.

  1. 2.     Zwei USB-Soundkarten für sanfte DJ-Übergaben

Zwei Soundkarten und USB-Anschlüsse erlauben den Anschluss von zwei Computern gleichzeitig. Über die A/B-Taste können DJs den Controller und die jeweilige Hälfte den USB-Anschlüssen zuweisen. Das ermöglicht unterbrechungsfreie Übergaben beim DJ-Wechsel.

  1. 3.     Unterstützt DVS-Control und arbeitet auch als Stand-alone-Mixer

Die vier externen Eingänge erlauben den Anschluss von CDJs und Plattenspieler, um den DDJ-SZ als vierkanaligen Stand-alone-Mixer zu benutzen. Zusätzlich stehen noch zwei Mikrofon-Eingänge mit Hi/Low-EQ für MCing-Performances bereit, ohne dafür wichtige Kanäle am Mischpult opfern zu müssen. Über die beiden Master-Ausgänge und den symmetrischen Booth-Ausgang lässt sich der DDJ-SZ ganz einfach mit bestehenden PA-Systemen verbinden.

Neben seiner Funktion als Mixer bietet der DDJ-SZ zusätzlich auch die DVS-Steuerung, sodass daran angeschlossene CDJs und Plattenspieler auch Timecode-CDs/-Vinyls abspielen können, um damit Serato direkt über den Mischer zu steuern. Das erspart eine externe Soundkarte.

  1. 4.     Hochqualitative Effekte und Filter in jedem Kanal inklusive MIC und Sampler

DJs können jetzt dank der Hoch-/Tiefpass-Filter noch mehr kreative Freiheiten genießen. Die Filter stehen in jedem Kanal und sogar für die Mikrofon-Kanäle, den Sampler und den Master-Kanal bereit. Die Effekte überzeugen durch höchste Qualität und lassen sich mit dem großen Drehpotis fein justieren. Neben den beliebten Sound-Colour-FX – Pitch, Echo, Jet und Filter – gibt es einen neuen Oszillator, der zusätzlich Noise, Siren, Cymbal und Horn-Samples bereitstellt.

  1. 5.     Slip-Modus für präzises Scratching

Im Slip-Modus läuft der Track unhörbar im Hintergrund weiter, während man mit Loop, Reverse oder Scratch arbeitet. Sobald der DJ diese Effekte wieder verlässt, läuft der Track sofort an der richtigen Stelle weiter. Außerdem eröffnen sich dadurch weitere Tricks für die Performance-Pads, wie Slip Hot Cue.

  1. 6.     Optimales Schaltungsdesign sorgt für professionellen Klang

Im Inneren des DDJ-SZ befinden sich Schaltungen von allerbeste Qualität, wie sie auch in Pioneer DJs Pro-DJ-Equipment zum Einsatz kommen. Dazu gesellen sich zwei integrierte 24 Bit Soundkarten und präzise D/A-Wandler von Wolfson. Alles das sorgt für einen exzellenten Klang mit einem Geräuschspannungsabstand von 111 dB am Master-Ausgang. Beste Voraussetzungen für eine akkurate Klangreproduktion.

  1. 7.     Professionelle Verarbeitung und stylisher Look

Die Oberseite und die Jog-Wheels im Aluminium-Look sind ausreichend robust, um auch den harten Anforderungen im regelmäßigen Einsatz zu trotzen. Zudem sorgen Pioneer DJ P-LOCK Fader-Kappen dafür, dass diese auch bei heftigster Beanspruchung im Mix nicht versehentlich abgezogen werden können.

  1. 8.     Weitere Features

Die Pegelanzeigen neben dem Master und in jedem Kanal geben DJs jederzeit eine optische Rückmeldung über Ein- und Ausgangspegel. Ein Peak-Limiter schützt zudem vor Übersteuerungen des Master-Ausgangs – sogar bei sehr hohen Ausgangspegeln.

Abmessungen (B x T x H): 870 x 419,5 x 98,4 mm

Gewicht: 10,4 kg

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DDJ-SZ mit 2 Laptops

Bei einem Gewicht von 10,4 Kg ist der DDJ-SZ leichter, als er aussieht. Dennoch sind seine Maße weniger für den mobilen Einsatz gedacht. Viel eher steckt dahinter die Idee auch im Controller-Sortiment einen Alleskönner zu haben, der vielleicht wie die CDJs, zum Club-Standard werden kann.  Entscheidende Kriterien hierfür sind, dass man alles daran anschließen oder es auch sein lassen kann. Gleichzeitig bleibt einem die Oberfläche von den DJM-Mixern vertraut und durch den Serato DVS Support (Scratch Live und Serato DJ ohne zusätzliche SL-Box nutzen) und den beiden integrierten Audio-Interfaces finden auch Controller- und DVS-DJs sich an einem Gerät wieder und müssen sich nicht mehr den Kopf über einen fliegenden Wechsel zerbrechen (Ankabeln und abkabeln ohne den anderen zu stören). Ob sich Clubbetreiber einen DDJ-SZ fest installieren würden bezweifle jedoch.

Pioneer DDJ-SZ Anschlüsse Rückseite
Pioneer DDJ-SZ Anschlüsse Rückseite

Neben den ganzen technischen Sachen scheint sich Pioneer daran zu orientieren, Numark das Leben schwer zu machen. Nachdem man mit dem DDJ-SB Numarks Verkaufsschlager Mixtrack Pro in die Enge treibt, scheint man sich jetzt mit dem DDJ-SZ auch auf potentielle Käufer eines Numark NS-7 II  zu konzentrieren. Hält man sich noch vor Augen, dass der Launch des DDJ-SZ auf der NAMM in den USA statt fand und Pioneer weder auf der Musikmesse in Frankfurt, noch auf der Dancefair in Utrecht einen Stand hat, scheint es, als würde man sich hauptsächlich auf den amerikanischen Markt konzentrieren, der sich so langsam von der Wirtschaftskrise erholt.

Pioneer DDJ-SZ Front
Pioneer DDJ-SZ Front

In Zeiten, in denen DJ-Controller nicht mehr neu erfunden werden können ist der Pioneer DDJ-SZ ein Paradebeispiel für den Feature-Overkill, der sich auch im Preis niederschlägt. Mit 1999.- Euro ist der DDJ-SZ somit doppelt so teuer wie der DDJ-SX und liegt knapp 500.- Euro über dem Numark NS-7 II. Ob man das alles brauch, was man hier geboten bekommt, muss jeder für sich entscheiden. Es sind aber alles Sachen, die durchdacht sind und in gewohnter Pioneer Qualität und Haptik daher kommen und gut erreichbar sind.  Eine wirklich coole Sache ist, dass ein Controller gleichzeitig auch als DVS-Interface genutzt werden kann (Das wäre übrigens für den User auch momentan der einzige Kaufgrund).  So etwas in einem kleineren Controller verbaut, dürfte bestimmt nicht nur mein Wunsch sein. Das ist zwar nicht revolutionär, wurde aber bisher von der Industrie missachtet. Zuguterletzt bleibt eigentlich noch die immer wiederholende Frage: "Und was ist mit T?"

Für Traktor Pro wird es vermutlich, wie bei den meisten Serato Controllern, keine DDJ-SZ-Version geben. Warum? Warum sollte Native Instruments Lizenzen vergeben, die den Verkauf der eigenen Hardware schaden würde?  Der Konkurrenzkampf zwischen Serato und Traktor wird auch in naher Zukunft weiterhin bestehen, so dass der User derjenige sein wird, der sich zwischen Berlin oder Auckland entscheiden muss, sofern er nicht bei Virtual DJ & Co landet.

Preis: 1999,- Euro

Lieferzeit: März 2014

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