Tidal: Neue Abomodelle mit deutlicher Preiserhöhung für DJs

Tidal: Neue Abomodelle mit deutlicher Preiserhöhung für DJs

News. 12. März 2024 | 4,7 / 5,0

Geschrieben von:
Redaktion

Tidal strukturiert ab April seine Abomodelle neu und führt parallel dazu einen speziellen DJ-Tarif ein, der zusätzlich gebucht werden muss, wenn man die Songs des US-amerikanischen Musikstreamingdienstes weiterhin mit Programmen wie Serato DJ Pro, Rekordbox oder Hardware von Denon DJ, Numark etc. nutzen möchte.

Ab dem 10. April werden die bisher zu unterschiedlichen Preisen angebotenen Musikabonnements „HiFi“ und „HiFi Plus“, die sich in der Musikqualität unterscheiden, zusammengeführt. Das neue einheitliche Angebot umfasst den gesamten Katalog des Anbieters in höchster Audioqualität und bietet über 100 Millionen Songs als verlustfreie HiRes FLAC-Daten mit bis zu 24 Bit / 192 kHz. 

Preislich orientiert sich der Streaming-Dienst an den bisherigen, günstigeren „HiFi“-Tarifen, so dass der Aufpreis für die verbesserte Klangqualität entfällt. Folgende Abonnements werden künftig angeboten:

    - Tidal Family (für bis zu sechs Personen): 16,99 Euro

    - Tidal Individual: 10,99 Euro

    - Tidal Student: 4,99 Euro

Was jetzt zunächst nach einer guten Nachricht für Tidal-Kund:innen klingt, bekommt durch den neuen DJ-Tarif leider einen faden Beigeschmack, wenn man den Song-Content zum Auflegen nutzen möchte. 

Das dafür neu eingeführte DJ Add-on wird voraussichtlich zusätzliche 11 Euro pro Monat kosten und ist ausschließlich mit dem Abo „Tidal Individual“ kombinierbar. Mit dieser Erweiterung stehen die Tidal-Musiktitel in ausgewählten DJ-Programmen (und Hardware) zur Verfügung und auch die im vergangenen Herbst eingestellte Stems-Funktion wird wieder verfügbar sein. Darüber hinaus verspricht Tidal weitere DJ-Features, die aber noch nicht näher spezifiziert wurden. Alles in allem sehen wir diese faktische Preisverdoppelung eher kritisch, da sie im Wesentlichen nur Funktionen zurückbringt, die vorher enthalten waren. Echte Alternativen gibt es leider kaum, da  Streamingdienste wie Beatport, Beatsource oder Soundcloud, die ebenfalls von DJ-Programmen unterstützt werden, oft inhaltlich abweichende Musikkataloge anbieten. 

Weitere Informationen findet ihr hier.

Veröffentlicht in News und getaggt mit Rekordbox , Tidal

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