Test: Soundboks Lightboks – Audioreakative Partybeleuchtung 

Test: Soundboks Lightboks – Audioreakative Partybeleuchtung 

Tests. 22. August 2025 | 3,8 / 5,0

Geschrieben von:
Boris Alexander

Der dänische Hersteller Soundboks, der bisher vor allem für seine mobilen, akkubetriebenen Lautsprecher bekannt ist, hat sein Sortiment um ein neues Produkt erweitert. Mit der Lightboks bringt das Unternehmen erstmals ein Beleuchtungssystem auf den Markt, das auf Musiksignale reagiert und vollständig kabellos betrieben werden kann. Der Hersteller spricht von "Your Party’s Missing Piece". Ob wir diese Meinung teilen und wie sich die Beleuchtungen in der Praxis schlagen, erfahrt ihr nachfolgend.

Quick Facts

  • Audioreaktive Partybeleuchtung
  • Wetterfestes Gehäuse
  • Kabelloser Betrieb
  • TeamUp-Kopplungsfunktion
  • Beleuchtung für kleine private Partys

Soundboks Lightboks

Die Soundboks Lightboks ist kompakt gebaut und für den mobilen Einsatz konzipiert. Sie misst 211 x 234 x 128 Millimeter, wiegt inklusive des fest verbauten Akkus 1,75 Kilogramm und besitzt ein Gehäuse aus robustem Kunststoff. Das gut verarbeitete Gerät ist gemäß IP65 gegen Staub und Strahlwasser geschützt und kann somit sowohl in Innenräumen als auch im Außenbereich eingesetzt werden. 

Eine umlaufende Gummierung dient als Stoßschutz und sorgt gleichzeitig für einen sicheren Stand auf unterschiedlichen Untergründen. Auf der Unterseite befindet sich eine Griffmulde, die den Ortswechsel erleichtert. Die Bedienelemente sind auf der Oberseite des Gehäuses angeordnet, während sich der USB-C-Ladeanschluss an der linken unteren Seite befindet. Er ist durch eine Abdeckung gegen Feuchtigkeit und Schmutz geschützt.

Soundboks Lightboks
Der Soundboks Lightboks kann In- und Outdoor genutzt werden und reagiert auf Musiksignale.

Bedienelemente und Energielevels

Das Bedienfeld besteht aus gummierten Tasten, mit denen sich das Gerät ein- und ausschalten, die Helligkeit regulieren und eines von drei Energielevels auswählen lässt. Der gewählte Energielevel wird permanent über eine LED angezeigt. Die Einstellung "Chill" sorgt bei den Soundboks Lightboks für zurückhaltende, gleichmäßige Lichtwechsel, "Dance" reagiert deutlich stärker auf Rhythmus und Lautstärke, während "Rave" für schnelle, intensive Wechsel und hohe Helligkeit sorgt. 

Beim Ladevorgang signalisiert eine pulsierende grüne LED den Fortschritt. Im Bedienfeld ist außerdem ein Mikrofon integriert, das kontinuierlich Umgebungsgeräusche und Musik aufnimmt. Die Auswertung dieser Signale steuert die Lichtausgabe in Echtzeit, sodass sich Intensität und Rhythmus des Lichts automatisch an die erfassten Audiosignale anpassen. Wie gut das funktioniert, erfahrt ihr im Praxisteil.

Soundboks Lightboks in der Hand
Ein Tragegriff erleichtert den Transport, Befestigungen für Traversen gibt es aber nicht.

Technische Daten

Die Beleuchtung wird von sieben LED-Spots mit RGBW-Technologie und einer Leistung von jeweils zwölf Watt erzeugt. Durch die Kombination von roten, grünen, blauen und weißen LEDs können die Soundboks Lightboks sowohl farbige als auch neutrale Lichttöne erzeugt werden. Der interne Akku hat eine Kapazität von 44,16 Wattstunden. Da er fest verbaut ist und weniger als 100 Wattstunden hat, kann die Lightboks auch im Flugzeug transportiert werden. 

Die Betriebsdauer liegt, abhängig von der gewählten Helligkeit und dem eingestellten Energielevel, bei etwa 13 bis 14 Stunden. Das Gerät kann auch während des Betriebs geladen werden. Mit einem USB-C-Ladegerät mit einer Leistung von mindestens 30 Watt beträgt die Ladezeit rund zwei Stunden. Ein Ladegerät gehört allerdings nicht zum Lieferumfang der 299 Euro teuren Beleuchtung.

Soundboks Lightboks zerlegt
Zur Beleuchtung sind sieben LED-Spots verbaut, mit einer Leistung von je 12 Watt.

Steuerung per App & TeamUp-Funktion

Für erweiterte Einstellungen und Aktualisierungen der Gerätesoftware steht die kostenlose App Soundboks zur Verfügung, die für Android- und iOS-Geräte erhältlich ist. Die Verbindung wird über Bluetooth hergestellt und durch eine blaue LED-Beleuchtung am Gerät bestätigt. In der App können neben der Helligkeit auch das Energielevel und eine von zehn Farbvarianten mit illustren Namen wie "Spaced out", "Disco fever”, "Rave dreams" oder "Midnight kiss” ausgewählt werden. 

Eigene Kompositionen oder Anpassungen an den Voreinstellungen sind aktuell nicht möglich. Die Level-Auswahl wird durch kurze Animationen unterstützt, die veranschaulichen, welche Auswirkungen die Einstellungen auf die Lichtausgabe haben.

Ein weiteres Feature der App ist die Steuerung der sogenannten TeamUp-Funktion. Sie ermöglicht die Synchronisierung und Zusammenschaltung beliebig vieler Lightboks-Geräte. Dabei übernimmt ein Gerät die Rolle des Hosts, dessen Einstellungen und analysierte Mikrofonaufnahmen automatisch an alle verbundenen Lichter übertragen werden.

Soundboks Lightboks in der Praxis

Die Inbetriebnahme der Lightboks ist denkbar unkompliziert, da der Hersteller auf ein audioreaktives System gesetzt hat. Der Scheinwerfer muss lediglich eingeschaltet werden und reagiert dann unmittelbar auf eingehende Musiksignale – ganz gleich, aus welcher Quelle diese stammen. Eine Kombination mit den Soundboks-Speakern des gleichen Herstellers ist also nicht obligatorisch.

Änderungen der Einstellungen sind am Gerät intuitiv möglich und auch die App-Bedienung wirft keine Fragen auf. Vorwissen bezüglich Lichttechnik benötigt man zur Nutzung definitiv nicht. In unserem Praxistest mit der iOS-App, gab es keinerlei Verbindungsprobleme, und auch die Firmware der Soundboks Lightboks ließ sich erfolgreich aktualisieren. 

Die Aktivierung der TeamUp-Funktion ist genauso einfach wie die Einrichtung: In der App wählt man zunächst den Host und anschließend die restlichen Teilnehmer aus. Danach lassen sich alle Geräte gemeinsam über ein zentrales Bedienfeld steuern. Die TeamUp-Funktion gibt es auch bei den Soundboks-Speakern, eine geräteübergreifende Nutzung, also die Kombination von Speakern und Lichtern, ist allerdings nicht möglich.

Die Soundboks Lightboks eignet sich für eine Vielzahl von Einsatzbereichen, in denen eine unkomplizierte, kabellose Lichtlösung gefragt ist. Dies reicht von privaten Feiern in Innenräumen und Gartenpartys bis hin zu kleinen Bühnen- oder DJ-Setups. 

Dank des wetterfesten Gehäuses kann das Gerät auch an Orten eingesetzt werden, an denen Feuchtigkeit oder Staub auftreten. Allerdings verfügt der Scheinwerfer über keine integrierte Vorrichtung zur Befestigung auf Stativen oder Traversen. Wenn also eine erhöhte Positionierung gewünscht ist, muss man mit zusätzlichen Halterungen oder improvisierten Lösungen wie Kabelbindern arbeiten.

Im Solo-Betrieb kann die Lightboks gezielt einzelne Bereiche ausleuchten oder als visuelles Highlight eingesetzt werden. Werden mehrere Geräte kombiniert, lässt sich aber auch eine größere Fläche beleuchten. 

Die audioreaktive Steuerung sorgt für eine Synchronität zwischen Musik und Lichteffekten, die auch bei höheren Lautstärken noch gut reagiert und nicht in einer Dauerbeleuchtung verharrt. Wir mussten in unserem Test aber eine leichte Verzögerung zwischen Signal und Lichtwechsel protokollieren, die sich vor allem bei Dynamikwechseln (Breaks, Drops) in der Musik bemerkbar macht. Da Schnittstellen für professionelle Lichtsteuerungen wie DMX oder Art-Net ebenfalls nicht vorhanden sind, ist der Einsatz der Lichter auf einfache Szenarien ohne komplexe Lichttechnik begrenzt.

Alternativen

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Kundenbewertung:
(9)

Fazit

Bei der Soundboks Lightboks handelt es sich um eine transportable Beleuchtungseinheit, die vor allem für den unkomplizierten Einsatz bei kleineren Veranstaltungen konzipiert ist. Der kabellose Betrieb, die wetterfeste Konstruktion und die Möglichkeit, mehrere Geräte zu vernetzen, eröffnen flexible Einsatzmöglichkeiten. Zwar fehlen Befestigungslösungen für professionelle Lichtinstallationen sowie Schnittstellen wie DMX für komplexe Steuerungen, doch für private Feiern, kleinere Events oder temporäre Setups bietet die Lightboks eine stabile und sehr einfach zu bedienende Lösung und sie können somit tatsächlich das „Your Party’s Missing Piece“ sein, da Lichter einfach dazugehören, um Musik optisch zu untermalen.

Mit 299 Euro ist die Lightboks sicherlich kein Schnäppchen, im Vergleich zu den Mitbewerbern wirkt der Preis jedoch nicht überzogen. Wer eine solide Partybeleuchtung sucht, die sich wirklich kinderleicht einsetzen lässt, sollte sich die Lightboks einmal näher anschauen. 

 

Gesamtwertung:
4,0 von 5,0
Qualität:  
4,0 von 5,0
Preis-Leistung:  
4,0 von 5,0

Pro

Ohne Vorkenntnisse einsetzbar
Intuitive Bedienung 
Solides, wetterfestes Gehäuse
Leicht transportierbar
TeamUp-Funktion zur Kombination mehrerer Lichter

Kontra

Keine Montagemöglichkeit
Leichte Reaktionsverzögerung bei Dynamikwechseln

Preis:

299 EUR

Weitere Informationen gibt es auf der Website von Soundboks

 

Veröffentlicht in Tests und getaggt mit Soundboks , Soundboks Lightboks

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