Behringer setzt seine Serie analoger Drum-Nachbauten fort und präsentiert mit dem SDS-3 eine moderne Interpretation des seltenen Simmons-Klassikers. Das Modul orientiert sich technisch und optisch am Original von 1978, verfügt jedoch über zeitgemäße Anschlussmöglichkeiten und ein kompaktes Desktop-Design.
Behringer erweitert sein Portfolio an analogen Drum-Replikas und präsentiert das neue Soundmodul SDS-3. Es orientiert sich optisch wie funktional am seltenen Simmons SDS-3 aus dem Jahr 1978. Dieses gilt als eines der ersten analogen Drum-Synthesemodule, erreichte jedoch nie die Bekanntheit späterer Simmons-Modelle wie SDS-V oder SDS-8. Mit seinem modularen Ansatz und seiner universellen Klangarchitektur diente das Original vielen frühen elektronischen Drum-Setups als experimentelle Basis.
Behringer SDS-3: Analoge Drum-Hommage an Simmons-Kultgerät
Wie beim historischen Vorbild stehen beim Behringer SDS-3 vier unabhängige Kanäle ohne klassische Instrumentenzuweisung bereit. Jeder Kanal kann frei gestaltet werden, beispielsweise mit Kick-Sounds, Snare-ähnlichen Klängen, Toms oder experimentellen Percussion-Sounds. Die Basis bilden ein Oszillator und ein Rauschgenerator, die getrennt oder gemischt werden können. Für mehr Durchsetzungskraft lässt sich ein Attack-Impuls hinzumischen. Typische SDS-3-Merkmale wie die Tonhöhenmodulation per Decay-Envelope und ein globaler LFO sind ebenfalls vorhanden. Zusätzlich kann die Gesamtstimmung des Moduls über "Overall Pitch" verändert werden.
Optisch orientiert sich das Gerät am bekannten Simmons-Look, allerdings nutzt Behringer das Desktop-Format, weshalb die Kanal-Fader horizontal angeordnet sind. Das Synth-Modul kann bei Bedarf aus dem Gehäuse entnommen und in ein Eurorack-System integriert werden, meiner Meinung nach ist das ist ein durchaus praktischer Zusatz gegenüber der historischen Vorlage.
Für die Ansteuerung bietet der Behringer SDS-3 mehrere Optionen: Neben vier Mikrofoneingängen, die sich wie beim Original mit Kontaktmikrofonen eines akustischen Drumsets verwenden lassen, sind auch MIDI- und USB-Trigger möglich. Die Eingangssignale werden durchgeschleift und sollen zudem mit klassischen Trigger-Signalen kompatibel sein. Neu hinzugekommen sind außerdem Anschlüsse für ein Schwellerpedal zur globalen Tonhöhensteuerung und für einen Fußschalter, mit dem sich lange Ausklingphasen spontan beenden lassen.
Behringer nennt noch kein Lieferdatum für den SDS-3. Der Preis wird mit 249 US-Dollar angegeben.
Weitere Informationen gibt es auf der Herstellerwebsite und wie das Ganze klingt, könnt ihr euch in dem unten verlinkten YouTube-Video anhören.

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