Cubase 15: Was kann Steinbergs neue DAW?
/ 5,0
Steinberg hat ihrer DAW ein umfangreiches Update verpasst. Cubase 15 ist da – ein neuer Pattern Sequencer, die erweiterte Halion-Library, mehr Modulatoren und vieles mehr versprechen kreative Möglichkeiten und einen besseren Workflow.
Cubase ist unter den Home Producern im Gegensatz zu Ableton Live, Fruity Loops, Logic oder neuerdings auch Bitwig eine eher seltene Wahl. Das heißt aber nicht, dass die DAW von Steinberg nichts unter der Haube hat – vor allem im Recording-Bereich ist Cubase seit Jahren eine sichere Bank und wird auch beim "Programmieren" von Musik immer besser. Die neue, vollgepackte Feature-Liste von Cubase 15 liest sich jedenfalls so, als wolle man diesen Kurs auch weiterfahren.
Cubase 15: Mehr Modulatoren und kreative Melodien
Früher als erwartet schaltet Cubase von Version 14 auf 15 um. Das große Update aus dem letzten Jahr wurde (wie eigentlich jedes Update von DAWs) geteilter Meinung aufgefasst. 15 jedoch sorgt schon etwas mehr für Euphorie.
Allen voran wegen des neuen Pattern Sequencers, mit dem man spielend leicht und wenn gewünscht auch per Zufall Melodien und Basslines erstellen kann. Polyphon oder Monophon mit Step-Input, Custom-Scales, Shape-Generatoren. Punkt Nummer zwei ist das grundlegend überarbeitete Expression-Maps-System. Das hat nun eine tiefe Integration in den Key- und Score-Editor, eine moderne Steuerung und Attack-Kompensation pro Artikulation.
Das große Feature aus Cubase 14 – die Modulatoren – wurde ebenfalls erweitert. Sechs neue, darunter ein Wavefold LFO, Morph LFO, Random Generator, Sample & Hold und Attack Decay, Modulatoren wurden hinzugefügt und stehen in der Pro-Version zur Verfügung. Dazu kommen zwei neue Plugins. UltrShaper ist ein Dynamikprozessor mit Transientenbearbeitung und Pitch Shifter putzt falsche Noten oder kann kreativ eingesetzt werden.
Jetzt, mittlerweile ja fast Standard, bekommt auch Cubase 15 einen Stem Separator. Automation Shortcuts vereinfachen die Arbeit an Parametern, der Hub wurde laut Steinberg verbessert und sorgt für einen schnelleren Start ins Projekt und die Halion Library kann sich über eine Sammlung an Vintage-Synths freuen.
Noch in der Beta, aber in Cubase 15 enthalten, befindet sich das von Yamaha entwickelte Plugin Omnivocal. Der Vocalsynthesizer erstellt weibliche und männliche Vocals und kann auch Texte singen. Die Vocals klingen bisher noch weniger spannend und das GUI sieht auch eher schlimm aus. Aber hier existiert auf jeden Fall Potenzial.
Das sind die großen Neuigkeiten von Cubase 15, die Liste umfasst aber noch zahlreiche kleinere Neuerungen. Die DAW ist ab sofort in der Pro, Artist oder Elements Version erhältlich. Weitere Informationen findet ihr hier.
0 Kommentare zu "Cubase 15: Was kann Steinbergs neue DAW?"