Berlin: Die Renate muss doch nicht schließen

Es war eine der großen Schocknachrichten letztes Jahr, als die Renate das Aus verkündete. Angeblich sei man mit dem Eigentümer nicht übereingekommen und der Mietvertrag sollte Ende 2025 auslaufen. Jetzt hat der Club ein Statement veröffentlicht, in dem die Dinge neu dargestellt werden und ein Fortbestand des Betriebs verkündet wird.

"Wir müssen noch ein letztes Mal in die Renate, die schließen ja bald" – das hörte man in Berlin dieses Jahr häufiger in Gesprächen. Im August 2024 kam die Nachricht, dass der Club unfreiwillig aufhört. Der Eigentümer des Geländes war laut Statement der Renate nicht gewillt, den Mietvertrag zu angemessenen Konditionen zu verlängern und hatte andere Pläne für das Gebäude.

Jetzt kommt aber doch plötzlich alles anders. Der Club veröffentlichte ein Statement, worin die Anschuldigungen aus dem Sommer letzten Jahres teils relativiert und zurückgenommen wurden. So sei die Situation damals sehr emotional gewesen und bestimmte Aussagen über den Eigentümer gefallen, die ein falsches Bild der Situation wiedergeben. Kurzum: Die Renate nimmt nun öffentlich das damalige Statement zurück und bittet um Entschuldigung. Im Zuge der Aufregung sei es auch zu konstruktiven Gesprächen der verschiedenen Parteien gekommen und der Ausgang ist ein guter. Die Renate bleibt erhalten!

Die Silvesterparty wird also nicht zum letzten Rave, sondern zum Beginn eines neuen Kapitels. Denn, so die Renate, in den Gesprächen hat man sich auch auf die Gründung einer neuen Betreibergesellschaft geeinigt. Die Renate will sich etwas neu und professioneller aufstellen und mit einem neuen Mietvertrag in das Jahr 2026 starten. Wie genau die Umstrukturierung aussieht, ist bisher noch nicht bekannt. Dies wird sich, genau wie das Programm, erst in den kommenden Monat herauskristallisieren. Aufgrund der unsicheren Vertragslage ist der Januar noch nicht geplant und gestaltet. Für die Berliner Clubszene ist diese Meldung aber bereits ein großer Gewinn.

Das gesamte Statement der Renate findet ihr hier.