Dreadbox Hypnosis: limitierte Neuauflage des analog-FX als Desktop oder Eurorackmodul

Dreadbox Hypnosis: limitierte Neuauflage des analog-FX als Desktop oder Eurorackmodul

News. 14. September 2023 | 5,0 / 5,0

Geschrieben von:
Pia Rothermund

Der analoge Multieffektprozessor Hypnosis macht in Form eines semimodularen Moduls für Desktop oder Eurorack ein Comeback. Durch steigende Preisentwicklungen und Mangel an Bauteilen wurde die Produktion des 2018 veröffentlichten Effektgerätes eingestellt. Nun ist es als vorgelötetes DIY-Kit in limitierter Auflage wieder verfügbar.

Hypnosis kommt im schicken Future-Retro-Look, mit pinken und türkisen Aufdrucken auf dunkelgrauem Untergrund. Alles sehr achtziger Jahre, worauf die Hersteller schon bei der ersten Veröffentlichung aus waren. Auch Soundtechnisch wurde 2018 auf die Nostalgie der 80er gezielt.

Wie schon in der Erstauflage bietet Hypnosis drei analoge, separat oder parallel nutzbare Effekte: Chorus/Flanger, Delay und einen echten Federhall. Außerdem ist ein frei patchbarer LFO mit vier Wellenformen sowie Pegelregler, Delay und Rate eingebaut. Dieser kann auch über einen Einzelausgang frei synchronisiert werden.

Links neben dem LFO liegt in der ersten Effektsparte Chorus-Flanger. Hauptbauteil ist hier ein analoges BBD, also eine Verzögerungsleitung im Schaltkreis. Chorus und Flanger sind per LFO modulierbare Effekte, die sich in der Delayzeit unterscheiden. Für einen Flanger sollte der Delay bis zu 10ms lang sein, alles darüber wird zum Chorus. Über die schiebbaren Regler lassen sich Time und Feedback einstellen, in der Mitte davon liegt der LFO mit LVL und Rate. 

In der Mitte des Interface liegt das Delay mit Reglern für Mix, Feedback und Time. Es basiert auf dem eigenständigen Delay des Erebus-Synthesizers. Über einen eigenen Eingang lässt sich die Zeit auch per CV steuern.

Als letzter Effekt des Prozessors wurde ein Federreverb eingebaut. Eine unter Spannung stehende Metallfeder erzeugt eine Breitbandresonanz, wenn sie in Schwingung versetzt wird. Diese ist sehr empfindlich, weshalb man das Modul auf einer schwingungsfreien Oberfläche, entfernt von Lautsprechern platzieren sollte. Sonst kann es schnell zu ungewolltem (oder auch kreativ einsetzbarem) Feedback kommen. Hier können die Parameter Mix, Gain und Pre-Delay verändert werden.

Zum Schluss kommt der Master mit In und Out Regler. Eine LED-Leiste im oberen Teil des Interfaces zeigt die LFO-Rate für Chorus-Flanger an sowie den Peak, wenn es zu Overdrive kommt.

Die Eingänge sind vielseitig bespielbar, von Gitarren- und Mikrofonpegeln bis hin zu modularen Geräten. Es kann eine Mehrzahl an Signalen in den Prozessor geleitet werden. Die Stromversorgung läuft per USB, mit einer guten Powerbank kann das Effektgeräte laut Hersteller auch unterwegs bis zu 50 Stunden genutzt werden. Im Eurorack ist die Stromversorgung über eine mitgelieferte Power Strip gewährleistet. 

Wer überlegt, sich den Prozessor zu kaufen, sollte nicht all zu lange warten. Die limitierte Auflage umfasst 500 Exemplare zum Preis von je 200€. Damit ist das DIY-Kit günstiger als sein Vorgänger. Alle weiteren Infos sowie Beispielvideos findet ihr auf der Seite des Herstellers.

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