Mixcloud: Kostenlos hören nur noch mit Einschränkungen!
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Mixcloud: Kostenlos hören nur noch mit Einschränkungen!

News. 2. August 2019 | 3,0 / 5,0

Geschrieben von:
Dirk Behrens

Mit der Einführung von Mixcloud Premium müssen wir bei dem kostenlosen Angebot demnächst mit Einschränkungen rechnen. Mixloud Select bleibt weiterhin erhalten.

Auch Musik-Streaming-Dienste können nicht von Luft und Liebe leben. Das gilt noch mehr für Musikschaffende. Wer Streams anbietet, muss sich also immer mehr Gedanken über die Monetarisierung machen. Mit einem Posting auf der Website Medium hat nun Mixcloud angekündigt, ein neues Abo einzuführen und gleichzeitig ein paar „Maßnahmen“ an den kostenlosen Angeboten vorzunehmen. Kunden in den USA haben das bereits etwas früher mitbekommen, jetzt ist auch der Rest der Welt dran. Einschränkungen kommen da auf uns zu und der neue Premium-Dienst soll damit schmackhaft gemacht werden.

Aber zunächst zu der Frage, was sich für das kostenlose Angebot ändert. Frei nach dem Motto „forward ever backward never“ können Mixes beziehungsweise Shows zukünftig nur noch vorgespult werden. Maximal drei Mal darf ein Mix in zwei Wochen gehört werden. Außerdem können wir nur noch Mixes/Shows hören, in denen weniger als vier Tracks eines Artists gespielt werden oder weniger als drei Tracks von einem Album stammen. Das wird dann quasi im Vorfeld herausgefiltert. Unterm Strich sind das noch Einschränkungen, mit denen wir leben können.

Mixcloud Premium

Nun zu dem neuen Abo. Mixcloud Premium kostet monatlich 7,99 US-Dollar – aktuell sind das 7,22 Euro. Als Gegenzug für diesen Betrag gibt es die gerade genannten Beschränkungen nicht. Lieblings-Künstler dürfen wir weiterhin mit Mixcloud Select folgen, das preislich bei 2,99 US-Dollar im Monat losgeht und prinzipiell die direkteste Methode ist, diese zu unterstützen. 65 Prozent der Einnahmen fließen dann in den Pool für Songwriter und Künstler, fünf Prozent beanspruchen Transaktionsgebühren. Die restlichen 30 Prozent werden ein weiteres Mal aufgeteilt: 60 Prozent sind für die „Creators“ – also die Macher der Shows – und 40 Prozent nimmt Mixcloud. Bei dem Premium-Modell sieht die Rechnung einfacher aus: 70 Prozent für Künstler/Songwriter, 25 Prozent für Mixcloud und fünf Prozent wieder für Transaktionen.

Mixcloud hat es bestimmt nicht leicht. Besonders Soundcloud dürfte eine sehr große Konkurrenz sein, denn da tummeln sich ebenfalls viele Mixes – nach wie vor kostenlos zu hören. Und auch andere Streaming-Anbieter werden sich zukünftig bestimmt vermehrt auf Mixes konzentrieren, Mal schauen, was als nächstes kommt.

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