Am 27. August wird der 16. Abschnitt der A100 eröffnet. Noch am selben Tag soll eine Demonstration gegen den Ausbau der Berliner Stadtautobahn stattfinden.
Es ist nicht die erste Demonstration der Initiative A100-wegblasen, die sich gegen den weiteren Ausbau der Berliner Stadtautobahn richtet. Nun steht der nächste Termin fest. Bereits an diesem Mittwoch, den 27. August soll die nächste Protestaktion stattfinden. Anlass ist die feierliche Eröffnung des 16. Streckenabschnitts. Während dort gefeiert wird, ruft die Initiative ab 13 Uhr zur Gegendemo vor dem Hotel Estrel auf.
Der neue Abschnitt zwischen Neukölln und Treptower Park ist rund 3,2 Kilometer lang und verschlang Baukosten von etwa 720 Millionen Euro – damit ist er der bislang teuerste Autobahnabschnitt Deutschlands. "Pro Meter sind das 225.000 Euro. So teuer war noch kein anderer Abschnitt in Deutschland", berichtet der rbb.
Der Bau des 17. Abschnitts ist geplant
Die Protestierenden fordern einen sofortigen Stopp des weiteren Ausbaus, insbesondere des geplanten 17. Abschnitts zwischen Treptower Park und Storkower Straße. Sollte dieser realisiert werden, stünden nicht nur erneut Kosten in Millionenhöhe an, sondern auch der Verlust mehrerer Kulturorte. Clubs wie das ://about blank, die Else oder der Club OST müssten ihre Türen schließen. "Berlin braucht dieses Geld dringend für Schulen, Parks, Bibliotheken, den öffentlichen Nahverkehr und Kultureinrichtungen", heißt es in einem Instagram-Post der Initiative. Wann genau und ob mit dem 17. Bauabschnitt begonnen wird, ist bislang unklar.
"Es muss ein Ende haben mit dieser Politik, die Clubs, Nachbarschaften, Parks und Wohnraum zerstört, Milliarden an Steuergeldern verschwendet und unsere Zukunft vernichtet!"
Unterstützt wird die Initiative A100-wegblasen unter anderem von der Clubcommission Berlin, dem BUND Berlin und Fridays for Future – sowie von zahlreichen Clubs, deren Existenz durch den geplanten Ausbau bedroht ist.

0 Kommentare zu "Protest gegen A100-Streckeneröffnung in Berlin geplant"