Roland TR-1000: Rolands gesamte Drum Legacy vereint
Das ist mal eine satte Ankündigung! Roland hat die TR-1000 vorgestellt – eine Drum Machine, die die gesamte Geschichte des Herstellers bündelt und zusätzlich neue Sounds implementiert. Analog, digital und Sampling in einem Gerät.
Im Supermarkt steht schon wieder der Lebkuchen im Regal und damit ist die Weihnachtszeit offiziell eingeleitet. Das heißt auch, dass jetzt mit mehreren Gear-Highlights zu rechnen ist, die man seinen Liebsten (oder ehrlicherweise sich selbst) unter den Weihnachtsbaum legen kann. Elektrons Tonverk und Sequentials Fourm haben zuletzt schon vorgelegt und jetzt kommt Roland mit der TR-1000 um die Ecke. Der Name klingt meiner Meinung nach nicht so sexy und ikonisch wie 808, 909 und Konsorten, die sind aber natürlich alle in dem Gerät drin. Denn Roland bündelt seine gesamte Drum Legacy in der Maschine.
Roland TR-1000: Analoge! 909s, digitale Flexibilität und Sample-Speicher ohne Ende
Alle Sounds von Roland in einem Gerät kennen wir eigentlich schon von der TR8S. In der TR-1000 ist aber nochmal mehr drin – analoges, digitales und Samples. Wie wir es aus der TR8S kennen, gibt es wieder Emulationen der TR-Sounds. 21 verschiedene ACB (Analogue Circuit Behaviour) Modelle der 808 und 909, eine große PCM-Library, FM Tones und Virtual Analog Sounds decken die digitale Seite der TR-1000 ab. Diese Sektion ist, wie wir es von der TR8S kennen, sicherlich gut, aber nicht das spannendste an der neuen Drum Machine.

Denn in diesem Gerät gibt es erstmals wieder richtige analoge Drums aus dem Roland Kosmos. 16 Engines wurden integriert, die laut Roland den alten Schaltplänen nachempfunden und durch moderne Eingriffe und mehr Headroom verbessert wurden. Eine Ansage, die für jede Menge Hype sorgen wird – zumal man hoffentlich die digitale Seite der TR-1000 hier mit der analogen mischen kann.
Der dritte Part sind die Samples. Dafür gibt es 64 GB internen Speicher, der von Haus aus bereits mit 2000 Samples von Roland belegt ist. Samples laufen in Stereo, 16-Bit, einer Samplingrate von 48 kHz und können bis zu 16! Minuten lang sein. Die TR-1000 kann zudem auch Resampling und direkt im Gerät können die Samples mit Time-Stretch und Slicing bearbeitet werden.
Analoge Effekte und altbekanntes Sequencing
So viel zu den Sound Engines kommt noch ein großer Teil an Effekten und Bearbeitungsmöglichkeiten. Analog gibt es einen State Variable Filter und einen Drive, digital kommt die TR-1000 mit vielen AMPs, Kompressoren, Delays, Reverbs, unterschiedlichen Instrument FXs und EQs. In der TR8S waren die Effekte nicht gerade das Highlight, deswegen hoffen wir, dass Roland da nachgebessert hat.
Der Step Sequencer scheint größtenteils von der TR8S übernommen worden zu sein und soll im Workflow laut Roland vertraut wirken. Es gibt vier Layer und sechs Single Tracks, die bespielt werden können. Ansonsten wurde vieles in der Bedienung vom bereits sehr guten Konzept der TR8S übernommen. 16 Steps (statt 32) pro Variation und acht Variationen (A bis H) und vier Fill-Ins pro Pattern. Die Pattern können klassisch einprogrammiert oder live eingespielt werden und es soll neue Off-Grid Optionen geben. Dazu kommt ein neuer Morph-Slider für radikale und schnelle Änderungen.

Alles in Allem stellt Roland hier vielleicht die vollkommenste Drum Machine vor, die sie jemals entwickelt haben. So ziemlich alles ist drin für die komplette Roland Drum Legacy. Das muss natürlich jetzt noch durch den Praxistest, aber so richtig viel falsch kann man da gar nicht gemacht haben. Erfreulich ist auch, dass der neue Look, der von dem fiesen Grün in Richtung Elektron geht, sehr clean und übersichtlich aussieht. Wir sind auf jeden Fall hyped und warten auf unser Testgerät.
Die Roland TR-1000 soll ab sofort verfügbar sein und kostet 2699,- Euro. Weitere Informationen findet ihr hier.

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