UDO Audio DMNO: Der Dominostein für komplexe Klangsynthese

Beim Heimspiel auf der Machina Bristonia hat UDO Audio den DMNO vorgestellt. Ein hybrider Synthesizer, der klassische Polyphon-Klänge der Sorte Oberheim mit einem modernen Touch verbindet.

Wenn in Bristol zur Nerd- und Gear-Messe geladen wird, dann darf das ortsansässige UDO Audio natürlich nicht fehlen. Und für die diesjährige Machina Bristonia hat man gleich mal ein richtiges Highlight eingepackt. Der neue Synthesizer ist, wie man es von UDO Audio kennt, ein hybrider Polysynth und ist auch äußerlich an die bekannten Geräte wie Super 8, Super 6 und Gemini angelehnt. Mittlerweile ist der UDO-Sound etabliert und vor allem auch beliebt, denn die großen Synthesizer stehen für hohe Qualität. Dementsprechend heiß ist die neue Ankündigung.

DMNO: Der neue große Wurf von UDO-Audio?

Der DMNO (Domino) verspricht, wie seine UDO-Geschwister, wieder jede Menge Kreativität und auch jede Menge happy accidents, wie es Bob Ross sagen würde. Der Synthesizer verfügt über acht Stimmen, die sich jeweils aus zwei vierstimmigen unabhängigen hybriden Engines zusammensetzen. Beide Teile des DMNO bestehen aus zwei digitalen FPGA-Oszillatoren mit einer besonders hohen Samplerate und einem analogen Dynamic Multi-Core Stereo Filter. Dieser kann per Stimme eingesetzt werden und laut UDO Audio von Wärme bis zu kompletter Verzerrung das Signal bearbeiten.

Der große Twist sind aber die verschiedenen Spielmodi des DMNO. Hier finden wir klassische Fälle wie Single, Duo, und Split, in denen entweder ein DMNO, beide gleichzeitig oder die beiden Engines auf das Keyboard aufgeteilt werden. Bei Cycle alterniert der DMNO zwischen den beiden Engines, One-Two heißt, dass die erste Note von Engine 1 und die folgenden von Engine 2 stammen. Random und Chaos versprechen das, was die Namen evozieren und bei Series wird der DMNO 1 als komplexer Oszillator in den anderen DMNO eingespeist. Das liest sich als gäbe es wieder richtig viele Klangmöglichkeiten und viel zu entdecken bei UDO Audio.

Im Gegensatz zum Gemini wurde im DMNO zur Übersicht auch ein eigener Screen verbaut, der die Parameter anzeigt. Außerdem gibt es eine Reihe an digitalen Effekten wie Reverb, Delay, Chorus, Distortion oder EQs. Abgerundet wird der hybride Synthesizer durch einen Step Sequencer mit 64 Steps und einen Arpeggiator.

Der DMNO von UDO Audio soll Anfang kommenden Jahres erscheinen und wird vermutlich 2969 Euro kosten. Weitere Informationen findet ihr hier.