RELOOP goes producing
Tasten, Pads und Regler kompakt

RELOOP goes producing

Archiv. 19. September 2013 | / 5,0

Geschrieben von:
Olaf Hornuf

In Münster erkennt man die Zeichen der Zeit. Aus (Bedroom)DJs werden (Bedroom)Producer. Gefragt ist also Hardware mit vielen Funktionen auf wenig Raum. Neulich im Laden: "Ich habe Fruity Loops und hätte gern den NUMARK MIXDECK zum produzieren". Typischer Ausgangspunkt, schnelle Klärung nach kurzer Rückfrage. "Auflegen, live performen oder wirklich produzieren?" "Wirklich produzieren, also eigene Tracks bauen!"

Die Mehrzahl der DJ-Controller orientiert sich in Layout und Herangehensweise am klassischen Setup aus zwei Decks und Mixereinheit. In der Software werden dann zwei oder vier Decks gesteuert. Mittlerweile sind, insbesondere durch TRAKTOR, auch Controller ohne Jogwheel etabliert. Und hier beginnt sie schon: die mysteriöse Grenze zwischen DJ, Liveact und Performer. Wer wann was ist, darüber darf man sich streiten. Die Spezies, auf die ich hinaus will, sind Producer. Im Film ist das eher eine wirtschaftliche Position, in der Musik eine kreative. Eigene Sounds erschaffen, eigene Tracks kreieren, die dann andere oder die man selbst aufführt. Womit sich der Kreis, zurück zum Liveact und DJ, schließt. Gab es schon immer. Speziell im DJ-Bereich sind Producer eine Art natürlicher Evolutionsstufe, wobei es einfacher und erschwinglicher geworden ist sich auf dem Gebiet des Produzieren zu verwirklichen. Was dem jungen Flanellhemdträger früher die preiswerte Gitarre war, ist heute ABLETON und ein kompakter Controller. Flanellhemd trägt man immer noch / schon wieder. 🙂

Suchbild: wo ist der Unterschied?
Suchbild: wo ist der Unterschied?

Viel Vorwort für KEYFADR und KEYPAD,  zwei Controller aus dem Hause RELOOP. Bisher kennt man derartige Geräte von KORG oder AKAI, denn RELOOP stößt hier - ähnlich wie NOVATION mit der neuen LAUNCH-Serie - ins Revier eines Nanokontrol, LPK25 oder MPK MINI vor: kleine Tasten, Fader, Regler und Pads, grössenmäßig an den Laptop angepasst, idealerweise alles zur Musikproduktion Notwendige in einem Gehäuse. Bei größeren 25-Tasten MIDI Keyboards sind Pads, Fader, Regler oder eine Transportsektion nahezu Standard, in der Kompaktklasse gab man bisher einzelnen Komponenten den Vorzug.

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RELOOP kombiniert beim KEYPAD auf 32cm x 28cm Grundfläche (Vergleich: Langspielplatte) fünfundzwanzig Minitasten mit sechzehn Pads, acht Fadern, Poties, Endlosencodern, diversen Buttons und einer DAW-Transportsektion.  Mit unter 3cm Höhe empfiehlt sich das KEYPAD für unterwegs oder für dort, wo wenig Platz ist. Durch Umschalten können bis neun Oktaven gespielt werden, zudem ist ein Arpeggiator und intuitive Spielhilfen, wie Chord-Funktion und Scale-Modus, an Bord. Im Lieferumfang liegt ABLETON LIVE 9 LITE bei. Ein zweite Version nennt sich KEYFADR. Im Prinzip identisch, aber ohne die Pads und somit etwas kleiner.

Preise: KEYPAD 159 Euro / KEYFADR 99 Euro
Mehr Infos  KEYPAD /   KEYFADR

Veröffentlicht in Archiv und getaggt mit Ableton , Keyfadr , Keypad , kompakt , midi controller , reloop

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