Club der Visionäre weist Kritik am Brandschutz zurück
© Club der Visionäre/Facebook

Club der Visionäre weist Kritik am Brandschutz zurück

News. 17. Juni 2019 | / 5,0

Geschrieben von:
Dirk Behrens

Am Wochenende hat es in einem der beliebtesten Clubs in Berlin gebrannt. In den Medien gab es daraufhin Darstellungen, die von einem „abenteuerlichen Brandschutz“ im Club der Visionäre berichten. Die Betreiber haben nun mit einer Mitteilung darauf reagiert.

Wie ihr bestimmt bereits gehört habt, gab es im Club der Visionäre ein Feuer. Dabei sind Teile des Freiluftbereichs der Location am Landwehrkanal ausgebrannt, erfreulicherweise ist niemand zu Schaden gekommen. Jetzt gibt es in den Medien diverse Berichte, die von einem mangelhaften Sicherheitskonzept berichten. Eine Pressemitteilung der Betreiber stellt die Situation etwas anders da.

Abenteuerliche Strominstallationen und explodierende Gasflaschen?

Ein Sprecher der Feuerwehr hat laut Tagesspiegel gegenüber der RBB-Abendschau über „abenteuerliche Strominstallationen“ berichtet. Außerdem hätten die Brandschutzvorkehrungen, Fluchtwege und der Elektroschutz bei einem vollen Club nicht ausgereicht. Weiterhin wird von herumstehenden Gasflaschen gesprochen, die teilweise explodiert seien. Dem widersprechen die Betreiber in ihrer Pressemitteilung, die auf den sozialen Medien geteilt wurde. Zitat:

Es findet jährlich eine arbeitsmedizinische und sicherheitstechnische Begehung im Auftrag des Arbeitsmedizinischen und Sicherheitstechnischen Dienstes der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe ASD*BGN durch den TÜV Rheinland statt. Alle Maßnahmen für die Sicherheit der Gäste haben für uns oberste Priorität. Unsere Mitarbeiter arbeiten hoch professionell, das haben wir ja auch am Samstag bewiesen.

Zum Thema Gasflaschen schreiben die Verantwortlichen:

Fakt: Alle Gasflaschen wurden außerhalb der Clubfläche gelagert und es ist auch keine einzige Gasflasche explodiert. Es gab überhaupt keine Explosion.

Welche Darstellungen nun mehr den Tatsachen entsprechen, wird sich mit Sicherheit in den nachfolgenden Wochen herausstellen. Fakt ist, dass keine Personen zu Schaden gekommen sind – allerdings waren zum Zeitpunkt des Brandes auch nur noch etwa hundert Gäste anwesend. Wer weiß, wie sich die Situation entwickelt hätte, wenn es voller gewesen wäre. Als sich am 2. Dezember 2016 im Ghost Ship in Oakland ein Feuer ereignete, kamen dabei 36 Menschen zu Tode. Mängel an der elektrischen Anlage soll dort die Ursache gewesen sein.

Hier die vollständige Pressemitteilung der Betreiber.

Veröffentlicht in News und getaggt mit Berlin , Brandschutz , Club , Feuer , Sicherheitskonzept

Deine
Meinung:
Club der Visionäre weist Kritik am Brandschutz zurück

Wie findest Du den Artikel?

ø: