MIXED IN KEY - Mashup Software

MIXED IN KEY - Mashup Software

Archiv. 9. Februar 2012 | / 5,0

Geschrieben von:
Olaf Hornuf

Letztens rief hier einer an und wollte wissen wie man einfach Mashups machen kann. Dem wird nun geholfen.

Vorab: ich verfolge die Entwicklung der Mashup-Szene seit vielen Jahren. Dabei erbauen mich kreative und witzige Ideen weit mehr, als zwei lieblos zusammengezimmert Tracks aus der Großraumdisko. Da verdoppelt sich glatt das Grauen. Mit der hier vorgestellten Software "Mashup" von Mixed In Key steht nun zu vermuten, dass der Tümpel überflüßiger Bastardpop-Ausgeburten zu den Everglades wird.

Everglades? Florida? Von da kommen die Jungs, die hinter MIXED IN KEY stecken. Seit 2006 hilft dieses Programm die Haupttonart eines Tracks zu ermitteln. Unverzichtbar für DJs, welche nicht nur darauf achten, dass die Beats zweier Stücke, sondern auch deren Harmonien passen.

Womit wir fast beim Thema Mashup sind, denn auch da geht es ja darum zwei oder mehr Stücke - nur dauerhaft - miteinander zu was Neuem zu verschmelzen.  Seit den ersten Tagen des Bastardpop hat sich da viel getan und die Latte liegt teilweise sehr hoch. Genannt seien stellvertretend Namen wie Earworm, Loo & Placido, Norwegian Recyling oder Mashup Germany. Auch außerhalb mainsteamiger Gefilde ist Mashup  mittlerweile elementarer Bestandteil der DJ-Kultur. Beziehungsweise war es das schon immer, nur nicht in der Form. Bereits in frühen Discotagen wurden Vocals über Instrumentals gelegt und im Hip Hop wurde die Bassline von Queen geklaut. Alles weit vor Richard X, den GEMA-Compilations, 2manyDJs oder Danger Mouse.

[vimeo]http://vimeo.com/36384080[/vimeo]

Nun hat MIXED IN KEY die bisherige Idee der Tonhöhenerkennung mit einem einfachen Audio-Editor verbunden. Prinzip: Zwei Spuren in die man zwei Tracks lädt. Ausgewählt werden diese anhand einer errechneten und angezeigten Übereinstimmung. Kurz die Lautstärke und bissl was am EQ angepasst, fertig ist das eigene Mashup. In weniger als fünf Minuten ... so verspricht es zumindest MIXED IN KEY. 39 Dollar kostet der Spass.

Ich will auch gar nicht skeptisch klingen oder ne Sync-Button-mäßige Diskussion beginnen. Was zählt ist ne originelle Idee und Herzblut. Beim Rest spielt der Schaffungsprozess eh keine maßgebliche Rolle ... Bullshit bleibt Bullshit und Toll bleibt Toll. Insofern ... go Mashup go!

MIXED IN KEYS MASHUP

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