Drummachine, Synth, Sampler, Sequenzer und Audiointerface: Yamaha SEQTRAK will all diese Funktionen in einem kompakten Gerät vereinen und dabei auch noch mobil bleiben. Mit WLAN, Bluetooth und einer eigenen App bringt die portable Groovebox nicht nur klassische Sequencer-Funktionen, sondern auch einen modernen Workflow für unterwegs mit. Die Ausstattung ist üppig: 11 Tracks, 128-Step-Sequencer mit Parameterlocks, eine umfassende Effekt-Sektion und sogar ein integriertes Mikrofon samt Lautsprecher sind an Bord. Bei einem kleinen Preis stellt sich die Frage: Kann Yamahas kompakte Allzweckwaffe im Studio und unterwegs wirklich überzeugen, oder bleibt sie ein nettes Gadget mit Kompromissen? Wir haben den SEQTRAK für euch ausführlich getestet.
Quick Facts
- Drummachine, Synth, Sampler, Sequenzer und Audiointerface
- 11 Tracks bestehend aus 7x Drums, 2x AWM2 Synth, DX und Sampler
- 128 Steps Sequencer mit Parameterlocks und aufnehmbaren Automationen
- WLAN- und Bluetooth-Support für Sample-Management und SEQTRAK-App
- Integriertes Mikrofon und Lautsprecher plus wiederaufladbare Batterie
SEQTRAK: Verarbeitung, Anschlüsse und Lieferumfang
Portabel heißt im Falle des Yamaha SEQTRAK 343 x 38 x 97 mm Gehäusemaß und ca. 0,8 kg Gewicht. Das Instrument ist komplett aus Plastik gefertigt, obwohl es nicht nur stylisch, sondern auch absolut hochwertig verarbeitet ist. Lediglich zwischen den 24 Step- und Synth-Tastern gibt es sichtbare Spalten, über die unerwünschte Fremdkörper oder – Gott bewahre – der obligatorische Synth-Jam-Kaffee ins Innere der Groovebox gelangen können. Solange es nicht zu feucht-fröhlich oder sandig wird, kann der SEQTRAK aber gerne mit auf Reisen genommen werden.
Dafür ist die kleine Kiste schließlich gemacht, was nicht nur am Formfaktor, sondern auch am wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Akku mit 2100 mAh bei 7,6 W erkennbar ist. Das bedeutet umgerechnet ca. 3 - 4 Stunden Akkulaufzeit bei ungefähr genauso langer Ladedauer. Weitere Anzeichen dafür, dass der SEQTRAK für unterwegs gedacht ist, sind der integrierte Lautsprecher und das MEMS-Mikrofon. Beide sind zwar nicht gerade für die ultimative Audio-Experience geeignet, aber durchaus nice to have. Besonders das Mikrofon ist überaus praktisch, weil es direkt in den SEQTRAK gesampelt werden kann, ohne externes Equipment zu benötigen.
Was die Bedienelemente betrifft, haben Yamaha sich nicht lumpen lassen und 12 Endlos-Encoder mit Push-Funktion verbaut, mit denen sich grundlegende Funktionen rund um die Track- und Patternauswahl bewerkstelligen lassen. Fünf weitere, aber etwas kleinere Encoder sind fürs Sounddesign und die Effekte zuständig. Alle Encoder verfügen über eine subtile Rasterung, können erstaunlicherweise aber trotzdem butterweiche Parameterfahrten realisieren. Die bereits erwähnten Step- und Synth-Taster fühlen sich zwar recht wackelig an, haben aber irgendwie Charme und machen Spaß – ähnlich wie die Klappertasten von Digitakt und Co. nur anders.
Wer mit dem Spielgefühl nicht klarkommt, kann jederzeit per USB oder mitgeliefertem MIDI-Adapter das Bedienelement seiner Wahl anschließen. Das Erstaunliche beim SEQTRAK ist, dass die Groovebox trotz ihrer umfangreichen Möglichkeiten komplett ohne Display auskommt. Visuelles Feedback für aktuelle Parameterstellungen und Co. gibt es in Form der acht vertikalen LEDs. Statt auf komplexe Menüstrukturen setzt Yamaha außerdem auf eine hintergrundbeleuchtete Auflistung der wichtigsten Parameter.

Drums des SEQTRAK
Beim Yamaha Seqtrak gibt es sieben verschiedene, monophone, Sample-basierte Drumtracks, die weitestgehend auf bestimmte Percussion-Sounds spezialisiert sind: Kick, Snare, Clap, Hat 1 und Hat 2 sowie Perc 1 und Perc 2 bringen so ziemlich alles, was das Drumming-Herz begehrt. Die letzten beiden Perc-Kanäle sind in Sachen Sample-Auswahl etwas breiter aufgestellt und liefern Toms, Shaker, Cymbals und Co. Via Sound Knob kann durch die umfassende Sample-Library geblättert werden, wobei deutlich mehr Klänge zur Verfügung stehen, als die acht Anzeige-LEDs vermuten lassen.
Mit den drei Encodern unter dem Sound-Regler werden standardmäßig Pitch, Pan und Volume gesteuert. Mittels Funktionstaster an der Unterkante des SEQTRAK können jedoch weitere Parameter-Pages abgerufen werden, wo sich beispielsweise ein Multimode-Filter mit Lowpass- und Highpass-Funktion inklusive Resonanz steuern lassen, oder Attack und Decay der Drumsounds justiert werden können. Auf der dritten Parameter-Page sind die "Advanced Settings” bestehend aus Delay- und Reverb-Sends oder High und Low Gain des Track-EQs zu finden.
Je nach ausgewählter Page leuchten die verfügbaren Funktionen links neben den Potis auf, wobei die beiden EQs nur mit "Other” betitelt sind. Obwohl die Endlos-Encoder gerastert sind, fühlen sich die Einstellungen überraschend stufenlos und organisch an. Weniger gelungen ist hingegen die Visualisierung der aktuellen Regelwerte in Form der LED-Anzeige, weil acht Leuchten einfach zu wenig sind, um die jeweiligen Regelwege detailgetreu abzubilden. Exklusiv bei den Drumtracks finden sich die Sequencer-Optionen für Trig Probability und Substeps.
Letztere bieten die Subdivisions 16tel, 32tel und 64tel sowie 8tel und 16tel Triolen. Insgesamt sind die Drums des SEQTRAK in Sachen Funktionsumfang und Sound-Auswahl absolut gelungen und bilden eine hervorragende Grundlage für alle denkbaren Stile. Etwas nervig ist, dass ohne Control-App kaum Überblick über die Sample-Library vorhanden ist. Außerdem werden Parametereinstellungen pro Sound gespeichert, sodass beispielsweise beim bloßen Austauschen des Kick Samples das gesamte Sounddesign erneut vorgenommen werden muss.

Synths
Die drei Synth Tracks des Yamaha SEQTRAKs bestehen aus einer DX-mäßigen FM-Synthesizer-Spur und zwei identischen, "konventionelleren” AWM2 Synths. Letztere bieten sage und schreibe 128 Stimmen Polyphonie, der DX-Track kommt mit 8 Stimmen vergleichsweise bescheiden daher. Alternativ können die drei melodischen Spuren des SEQTRAK aber auch monophon arbeiten oder gleich ganze Akkorde abspielen. Beim Chord-Modus lassen sich bis zu vier Töne auswählen, die dann gemäß der gespielten Noten transponiert werden.
Abgesehen von den Chord-, Mono- und Poly-Settings sind die Einstellungen der AWM2 Synths beinahe identisch zu den Drumtracks, inklusive Filter, Send-Effekte und EQ. Allerdings gibt es hier sogar noch eine vierte Page on top, welche Zugriff auf die Parameter Portamento Time sowie Arpeggiator-Typ, -Gate-Time und -Geschwindigkeit bietet. Ohne Blick ins Manual oder die SEQTRAK-App sind die Funktionen der vierten Page jedoch kaum zu erraten, weil am Gerät wieder nur die "Other”-Anzeige leuchtet, egal welcher der vier Encoder betätigt wird.
Abgesehen von der Extra-Page gilt jedoch auch bei den Synths, dass Parameter Einstellungen pro Preset-Sound gespeichert werden und die Navigation durch die schiere Menge an Grund-Sounds via LED-Anzeige relativ blind geschieht. AWM2 steht übrigens für Advanced Wave Memory 2 und ist eine sample-basierte Engine, die sich auf subtraktive Synthese spezialisiert hat. Was die Sound-Auswahl der AWM2 Synths betrifft, ist von JUNO-mäßigen Analog-Sounds bis hin zu digital anmutenden E-Pianos und Orgeln alles dabei. Die DX-Engine des SEQTRAK beruht wie bereits erwähnt auf FM-artigen Klängen und hat ihren Namen vom Yamaha-Klassiker DX-7.
Hier kommt sogar noch eine fünfte Parameter Page dazu, auf der sich der FM-Algorithmus sowie Modulator Amount, Frequency und Feedback direkt am Gerät steuern lassen. Richtiges Synthesizer Feeling kommt jedoch erst beim Gebrauch der SEQTRAK-App auf, weil sich dort viele weitere Parameter tummeln und die Regler im Vergleich zur schwammigen "Other”-Anzeige der Hardware übersichtlich beschriftet und mit anschaulichen Grafiken versehen sind.
Sampler des SEQTRAKs
Der Sampler Track des SEQTRAK besteht aus sieben eigenständigen Subtracks, die mit jeweils eigenem Sample bestückt werden können und ihre eigenen Sequencer Lanes besitzen. Die einzelnen Lanes sind zwar monophon, weil sich jedoch alle sieben Subtracks denselben Sample Pool teilen, lässt sich quasi eine siebenstimmige Polyphonie ergaunern. Die ersten drei Parameter Pages des Sounddesigns befassen sich wie gehabt mit der Sound Auswahl, Pitch, Pan, Volume, Filter, EQ und Co.
Auf der vierten Page befinden sich aber noch sampler-exklusive Settings für Start und End Point sowie Attack und Decay für einen Pitch Envelope Generator. An der Hardware des SEQTRAKs gibt es leider keine Möglichkeit, die Samples chromatisch zu spielen. Features wie Time Stretching, Sample Looping, Splice oder Truncate sind ebenfalls Fehlanzeige. Die Maximallänge der Samples beträgt 16 Sekunden und im internen Speicher des SEQTRAK sind ca. 500 MB Platz für eigene Klangschnipsel.
Für die Aufnahme von Samples stehen verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl. Am naheliegendsten sind das integrierte Mikrofon oder der Kabelweg via Audio In bzw. USB-Audio. Standardmäßig ist das Mikrofon ausgewählt. Sobald ein Kabel im Audio In steckt, wird das Mikro des SEQTRAK automatisch stumm geschaltet. Die Aufnahme geschieht mit optionalem Count In nach Auswahl einer der sieben Subtracks des Samplers - einfach die REC-SAMPLE-Taste an der oberen Kante des Geräts drücken und es kann losgehen.
Um eine angemessene Lautstärke der aufgenommenen Klänge zu gewährleisten, gibt es eine ausschaltbare Normalize-Funktion und den Monitoring-Modus. Letzterer zeigt den aktuellen Input Pegel an der achter-LED-Leiste an. Die letzte Sampling-Option des SEQTRAK ist Resampling und ermöglicht die Live-Aufnahme sämtlicher Tracks inklusive Sounddesign Parameter. Wer keine Lust hat, selbst Sounds aufzunehmen, kann natürlich auch mittels Drag and Drop neue Samples auf den SEQTRAK ziehen. Das geht sogar per WLAN und Bluetooth!

SEQTRAK: Effekte
Die FX-Sektion des SEQTRAK teilt sich auf in Send-, Single- und Master-Effekte. Die bereits erwähnten Multimode Filter und EQs der Sounddesign Parameter Pages gelten für jeden Track inklusive Subtracks der Sample-Spur und bilden ihre eigene Kategorie. Das macht Yamahas SEQTRAK zum absoluten Effekte-Powerhouse, vorausgesetzt, man versteht die Architektur: Die Send-Effekte, welche pro Track auf der dritten Parameter Page zu finden sind, bestehen standardmäßig aus dotted eighths Delay und Hall Reverb.
Mittels Kippschalter über dem FX-Touchstrip wird von Master- auf Single-Effekte umgeschaltet und der zugehörige FX-Encoder blättert durch die vielen verschiedenen Effekttypen, wobei die Menüanzeige die aktuell ausgewählte Kategorie beleuchtet. Zur Auswahl stehen Filter, Reverb, Delay, Compression, Distortion, Modulation und Ducker, mit jeweils acht verschiedenen Variationen - Wow! Die ominöse "Other”-Kategorie enthält außerdem noch ein Potpourri aus Beat Repeat, Rotary, Auto Synth, Slice oder Vinyl Break. Für die Single-Effekte gilt genau wie für die anderen Parameter der Drum-, Synth- und Sampler-Tracks, dass die jeweilige Auswahl mit dem Preset-Sound gespeichert wird.
Wer sich beispielsweise spontan für ein anderes Synth-Preset entscheidet, muss bedenken, dass auch die FX-Einstellungen erneut vorgenommen werden müssen. Apropos Einstellung der FX-Parameter: Diese geschieht exklusiv über die Touchstrips des SEQTRAK, wobei der FX-Strip immer den ersten Parameter des Master- bzw. Single-Effekts steuert. Um Zugriff auf zwei weitere Parameter zu erhalten, muss der FX-Button an der Unterkante des SEQTRAK betätigt werden, die verfügbaren Settings können im Manual nachgelesen werden.
Die Auswahl an Effekten und deren justierbare Parameter ist für Master- und Single-FX identisch. Grundsätzlich sind die klanglichen Eigenschaften absolut zu loben, nur das Sounddesign ist jenseits der SEQTRAK-App ziemlich reduziert und relativ schwer zugänglich. Die Send-Effekte lassen sich beispielsweise gar nicht über die Hardware justieren - abgesehen vom Send-Level natürlich.
Sequencer des SEQTRAKs
Als waschechte Groovebox kommt Yamahas SEQTRAK natürlich mit einem ausgefeuchten Sequenzer daher. Dieser besticht mit einer Maximallänge von 128 Steps, was doppelt so viel ist wie bei den meisten anderen Geräten. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal des SEQTRAK-Sequencers ist, dass durch Drehen der Track Encoder zwischen drei Patterns gewechselt werden kann. Eine Tastenkombination weiter gibt es sogar Zugriff auf insgesamt sechs Patterns pro Track. Im Jahr 2024 dürfen Parameterlocks und aufnehmbare Automationen natürlich nicht fehlen, Sound-Locks sind am SEQTRAK bisher jedoch nicht möglich.
Die Aufnahme geschieht entweder per Lauflichtprogrammierung oder Realtime Recording. Sind die Patterns länger als 16 Steps, lässt sich via Page Button an der linken Gehäuseseite durch die verschiedenen Takte blättern. Die Pattern-Länge selbst wird hingegen mittels dediziertem Bar-Length-Taster eingestellt, der sich mittig an der Oberseite des SEQTRAK befindet. Etwas umständlich ist hier, dass nur in eine Richtung durch die verfügbaren Längen gescrollt werden kann. Wer aus Versehen zu weit klickt, muss also von vorne anfangen.
Das Gleiche gilt übrigens für die Einstellung des Oktavbereichs der Synth Tracks. Wenn das ausgewählte Instrument beispielsweise eine Oktave tiefer gespielt werden soll, muss zunächst aufwärts durch alle verfügbaren Oktaven geskippt werden, bis man wieder von unten bei der gewünschten Tonlage landet - mühselig! Auch die Mute- und Solo-Features des Sequenzers sind nicht gerade optimal implementiert. Hier müssen nämlich die jeweiligen Mute- bzw. Solo-Taster gehalten und dann der Track Encoder der gewünschten Spur gedrückt werden.
Das ist mit einer Hand kaum zu bewerkstelligen, erst recht, wenn es schnell gehen muss und der SEQTRAK nicht verrutschen soll. Dafür können parallel Drums und Synths eingespielt werden, solange das Programmieren der Drums über die Step-Taster geschieht und die Synths anhand der sieben Buttons in der Mitte des SEQTRAK eingegeben werden. Diese Form der Zweiteilung ermöglicht außerdem, das Sounddesign eines ausgewählten Drum Tracks zu variieren und zugleich Synths zu recorden oder andersrum. Wer trotz Scale Feature gerne mit mehr als sieben Tasten arbeitet, kann außerdem die Step Buttons zur Klaviatur umfunktionieren.

SEQTRAK-App
Mit der kostenlosen SEQTRAK-App lassen sich noch mehr Features von Yamahas kompakter Groovebox bedienen. Der Funktionsumfang der App bezieht sich vorwiegend auf vier Kategorien: das Verwalten von Sounds und Projekten, tiefgreifende Optionen für Sounddesign, dynamische Tutorials und der Visualizer. Letzterer ist eine ziemlich innovative Ergänzung zum Funktionsumfang des SEQTRAK und generiert 3D-Objekte oder visuelle Effekte, die in Echtzeit auf die Performance reagieren. Beispielsweise können alle der 11 Tracks mit unabhängigen Visualisierungen verknüpft werden, die sich in Sachen Form und Bewegung programmieren lassen.
Das Verwalten von Sounds und Projekten geschieht via USB oder WLAN und eignet sich super dazu, Backups von Projekten zu erstellen, um Platz im SEQTRAK-internen Speicher zu schaffen. Dieser ist nämlich auf insgesamt acht Projekte begrenzt. Wie bereits im Sampling-Kapitel erwähnt, können hier auch Samples oder sonstige Inhalte in die Groovebox geladen werden. In den Sounddesign-Optionen der App finden sich viele nützliche Parameter, die am SEQTRAK selbst nicht erreichbar sind. So lassen sich hier beispielsweise andere Parameter auf die Performance Strips legen oder detaillierte Einstellungen der Send-Effekte und des DX-Tracks vornehmen. Aber auch die "normalen” Parameter lassen sich über die App steuern und werden dabei von interaktiven Grafiken veranschaulicht – sehr cool!
Alternativen zum SEQTRAK
Fazit
Der SEQTRAK von Yamaha ist eine weitestgehend gelungene Groovebox zum absolut fairen Preis. Die umfangreiche Soundengine liefert von Drums über Synths bis hin zu Samples alles, was das Herz begehrt und klingt dabei erstaunlich gut. Die vielen hochwertigen Effekte sind die Kirsche auf der Sound-Torte. Schade ist, dass sich die Einstellungsmöglichkeiten der Synths am Gerät selbst in Grenzen halten und für tiefergehende Synthese-Prozesse auf die SEQTRAK-App zurückgegriffen werden muss. Davon abgesehen lässt sich aber auch „nur” mit dem SEQTRAK außerordentlich gut musizieren. Egal ob Performance oder Song-Skizze, dank des ausgeklügelten Bedienkonzepts macht das Arbeiten mit Yamahas kleiner Groovebox durchweg Spaß, auch wenn der displaylose Workflow zu Anfang gewöhnungsbedürftig ist. Insgesamt lässt sich der SEQTRAK als Jack of all Trades and Master of None beschreiben. Wer nach einem ausgefeilten Sampler oder tiefgreifendem Synthesizer sucht, ist woanders vermutlich besser aufgehoben. Alle, die nach einer preiswerten All-in-One-Lösung suchen und gerne sequenzer-basiert arbeiten, sollten den SEQTRAK aber definitiv auschecken.
Pro
Hervorragender Sound
Zahlreiche Features
Üppige Effekt-Sektion
Mehr als faires Preis-/Leistungsverhältnis
Bluetooth MIDI
Audio und MIDI auch per USB-C
Innovativer Visualizer in der App
Kontra
Bedienung erfordert Einarbeitungszeit
Touchstrips und Input-Taster relativ ungenau
Viele Funktionen sind nur via App erreichbar
Preis:
299 EUR
Weitere Informationen gibt es auf der Website von Yamaha.

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