Bitwig Studio 5.2: Beta mit Kompressor, EQs und verbessertem Workflow

Bitwig Studio 5.2 steht als Beta-Version zum Testen bereit und enthält einen neuen Kompressor, drei EQs und zahlreiche Workflow-Verbesserungen.

Die Berliner Firma Bitwig bietet seit 2014 die DAW Bitwig Studio an, die auf Mac-, Windows- und Linux-Computern genutzt werden kann. Bitwig Studio beinhaltet eine umfangreiche Ausstattung an Instrumenten und Effekten sowie eine große Sound-Library. Für ambitionierte Soundbastler:innen gibt es zudem die modulare Sound-Design-Umgebung „The Grid“ mit 218 Modulen zum Bau eigener, virtueller Geräte. MIDI, MPE und Ableton Link sind ebenso integriert wie VST- und CLAP-Plugin-Unterstützung.

Bitwig Studio 5.2: Kompressor & EQs

Mit der neuen Beta-Version hält der neue Compressor+ Einzug, der universell einsetzbar sein soll und sowohl klangneutral als auch klangfärbend in die Dynamik des Audiomaterials eingreift. Der Compressor+ bietet sechs Kompressionsstile mit unterschiedlichen Gain-Reduktionen und Hüllkurvenparametern und kann sowohl für einzelne Spuren als auch für das komplette Songmastering verwendet werden. Unterstützt wird dies durch einen Auto-Timing-Regler, der Parameter wie Attack, Release etc. automatisch an das eingehende Audiomaterial anpasst.

Bitwig Studio 5.2 ist mit drei neuen Hardware-inspirierten EQs ausgestattet: Sculpt, Focus und Tilt. Sculpt ist ein Breitband-EQ, der vom bekannten Pultec EQP-1 inspiriert wurde und dessen Bedienelemente verwendet. Er eignet sich vor allem für Bassanhebungen und bietet neutrale bis klangfärbende Röhren- und Transistor-Sättigungen. Focus bietet einen ähnlichen Ansatz, setzt aber im mittleren Frequenzbereich an und simuliert einen Pulteq MEQ-5. Tilt ist ein einfach aufgebauter EQ, der Höhen und Tiefen gegenläufig steuert.

Workflow-Verbesserungen

Bitwig Studio 5.2 bietet zahlreiche Workflow-Verbesserungen wie z.B. die mauslose Navigation, die es ermöglicht, mit den Pfeiltasten zwischen relevanten Punkten in Clips, auf der Arranger-Timeline oder zwischen den Spuren eines Projekts zu navigieren. Beat-Unterteilungen, Automationspunkte und Clip-Anfänge sind so schnell erreichbar und auch innerhalb von Noten- und Audio-Clips kann bequem per Tastatureingabe gesprungen werden.

Die Bedienung mit der Maus wurde ebenfalls verbessert, der Mauszeiger rastet an Überblendpunkten und anderen praktischen Positionen ein und mit einem Rechtsklick kann der Clip-Start festgelegt werden.

Eine vollständige Liste aller Neuerungen gibt es hier.

Die Beta-Version von Bitwig Studio 5.2 kann von allen Nutzern mit einem aktiven Upgrade-Plan getestet werden, die finale Version der DAW ist für diesen Sommer angekündigt. Bitte beachtet, dass Projektdateien, die mit der Beta-Version erstellt oder gespeichert wurden, nicht in früheren Versionen von Bitwig Studio geöffnet werden können.

Weitere Informationen zu Bitwig Studio finden sich auf der Website des Herstellers.

Bitwig ist vom 16. bis 18. Mai auf der Superbooth vertreten, wo ihr das Programm nach Herzenslust ausprobieren und Fragen direkt an den Hersteller stellen könnt.