Superbooth 23: Korg Berlin – Prototyp des Acoustic Synthesis_phase 5

Superbooth 23: Korg Berlin – Prototyp des Acoustic Synthesis_phase 5

superbooth. 13. Mai 2023 | 5,0 / 5,0

Geschrieben von:
Redaktion

Ein weiteres Highlight der Superbooth 23 ist Korg Berlins erster öffentlicher Auftritt. Das 'Außenbüro' des japanischen Herstellers stellt einen Prototypen des Acoustic Synthesis_phase 5 vor. Dieser basiert auf der neuartigen akustischen Synthese, die auf den ersten Blick reichlich komplex erscheint.

Vor knapp drei Jahren wurde erstmals verkündet, dass Korg ein eigenständiges Büro in Berlin eröffnet. Hier sollte ein Entwicklerteam rund um Tatsuya Takahashi an etwas neuem arbeiten. Jetzt ist es so weit und wir können einen Blick auf den Acoustic Synthesis_phase 5 erhaschen. Der Prototyp zeigt die grundsätzliche Idee hinter dem Instrument, das auf einer neuen Syntheseform basiert. Die akustische Synthese soll vibrierende, physische Körper mit elektronischer Steuerung vereinen. Das klingt alles kompliziert und ist es in seinem Kern auch.

Im Innern sind Gabeln verbaut, die man sich wie bei einem Klavier vorstellen kann. Statt eines physischen Hammers, werden diese aber durch einen elektromagnetischen 'Hammer' in Schwingung versetzt. Korg Berlin erklärt es wie folgt: "In der Fachsprache heißt das von uns verwendete Schema 'Balanced Armature', also der Resonator wird durch eine Spule magnetisiert, um ihn in Bewegung zu setzen. Dies ermöglicht uns eine kontinuierliche Versorgung an Energie an die Resonatoren zu übergeben, auch wenn diese in Bewegung sind".

Gabelförmige Resonatoren, die in Schwingung versetzt werden und nach bestimmten Frequenzen gestimmt wurden.

So weit so verständlich, wird es ab jetzt richtig kompliziert. Damit der Klang, im Sinne der Synthese, auch genutzt werden kann, braucht es ein elektronisches Signal. Dieses wird durch mehrere Platten erzeugt, die bei 50V gehalten werden. Durch die Vibration der Resonatoren kommt es bei den Platten zu kleinen Schwankungen in der Spannung, was wiederum das gewünschte Signal erzeugt. Schlussendlich läuft dieses Signal noch durch ein Rückkopplungssystem, um das gewünschte Klangergebniss zu bekommen. Das ist natürlich alles sehr laienhaft erklärt und es steckt noch weit mehr dahinter. Im Grunde geht es darum physische Vibration, wie man es von akustischen Instrumenten kennt, zu kontrollieren und in ein System aus elektronischer Synthese einzubetten.

Der Prototyp des Acoustic Synthesis_phase 5 soll einen ersten Eindruck von dieser Synthese bieten und ist noch nicht als funktionales Instrument zu sehen, mit dem man in die Produktion geht. Wer diesen spannenden Ansatz verfolgen möchte, findet hier weitere Informationen.

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