ARD veröffentlicht achtteilige Doku-Reihe "Techno House Deutschland"
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ARD veröffentlicht achtteilige Doku-Reihe "Techno House Deutschland"

News. 25. Juli 2022 | 5,0 / 5,0

Geschrieben von:
Mathias Walter

Die öffentlich-rechtlichen Sender hr, rbb, MDR und SWR haben gemeinsam an einer Dokumentations-Reihe über die Techno- und House-Kultur in Deutschland gearbeitet. Ende Juli werden alle Folgen auf einmal veröffentlicht.  

Der Stellenwert der elektronischen Musik in der deutschen Kulturlandschaft ist groß. Partygäste aus der ganzen Welt besuchen deutsche Metropolen und Festivals, um die Besonderheiten der Tanzkultur zu erfahren. Die elektronische Clubkultur ist aber kein kurzfristiger Trend, sondern ist über viele Jahre gewachsen. Richtig ins Rollen gekommen ist sie dabei Ende der 80er Jahre, nachdem Dance Music aus den USA den Weg in die deutsche Musikszene schaffte. Die Dokumentationen handeln dabei von den Entwicklungen der Musik sowie den Veränderungen in der Feier-Szene. Dabei werden auch politische Themen der damals neuen Bewegung aufgegriffen und der Einfluss auf die Gesellschaft diskutiert.

Von Frankfurt bis ins kleinste Kaff

'Techno House Deutschland' erzählt die Geschichte der elektronischen Feierszene dabei chronologisch. Der Startpunkt ist das Frankfurter Nachtleben Ende der 80er. Der legendäre Club Omen war als einer der ersten Techno- und Housediskotheken ein Abbild der neuen Rave-Bewegung, welche sich schnell in Europa einen Namen machte. Die ersten vier Folgen werden dabei hauptsächlich den schnellen Aufstieg der elektronischen Musik in Frankfurt und Berlin zeigen.

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Folgen 5 und 6 fokussieren sich auf den Osten Deutschlands. Auch abseits der Metropolen entwickelte sich eine Szene, die bis in die ländlichsten Regionen vorstieß. Die letzten zwei Folgen befassen sich mit dem legendären Festival 'Nature One', welches in den 90er Jahren eines der größten elektronischen Festivals der Welt war. Dabei werden Personen die damals aktiv waren befragt, wie die Szene und Musik ihr Leben verändert hat. Letztlich soll die Frage beantwortet werden, wie sich die elektronische Musikkultur so stark in der Gesellschaft verwurzeln konnte.

Für die Dokus wurde nicht mit einem großen Line-Up an Interview-Partner:innen gespart. Dabei kommen sowohl DJs, Veranstalter:innen, Raver:innen, Ikonen und Szenengrößen zu Wort. Zu hören bekommt man unter anderem von Roman Flügel, Paul van Dyk, Anja Schneider, Sven Väth, Tanzmann, Monika Kruse und Chris Liebing.

Alle acht je 30-Minuten langen Folgen werden auf einmal released und sind ab Freitag dem 29. Juli in der ARD-Mediathek abrufbar. Am 31. Juli werden alle Folge in einer Nacht ab 23:40 Uhr im Ersten laufen.

Veröffentlicht in News und getaggt mit ARD , Berlin Club , Clubkultur , Dokumenation , Frankfurt Omen , Musikdokumentation

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