Eine Million Euro Finanzspritze für Lärmschutz in Berliner Clubs
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Eine Million Euro Finanzspritze für Lärmschutz in Berliner Clubs

News. 28. November 2018 | / 5,0

Geschrieben von:
Dirk Behrens

Diverse Locations in Berlin müssen mit finanzieller Unterstützung in besseren Lärmschutz investieren. Wer die Clubszene in der Hauptstadt kennt, weiß, dass hier Wohnen und Feiern sehr nah beieinanderliegen. Damit Clubbetreiber und Mieter dauerhaft miteinander auskommen, muss etwas unternommen werden. Das sieht auch der Berliner Senat so und stellt dafür jetzt Fördermittel zur Verfügung.

Die Party- und Clubszene trägt zu Berlins weltweitem Ruhm bei. Der alleine damit verbundene Tourismus ist ein großer Wirtschaftsfaktor für die Stadt. Und das positive Image ist natürlich ein schöner Nebeneffekt. Es gibt wahrscheinlich nur sehr wenige Städte auf der Welt, in der die Dichte der Clubs so hoch ist. Das geht zu großen Teilen auf Kosten der unmittelbaren Anwohner. Wer schon in Berlin aufgelegt oder gefeiert hat, kann sich ein Bild von der Problematik machen. Besonders kritisch ist es in Stadtteilen wie Kreuzberg, Friedrichshain oder Mitte.

Damit Clubs und Anwohner weiterhin halbwegs friedlich nebeneinander koexistieren können, hat die Stadt eine Million Euro für den Fond der Clubcommission lockergemacht. Diese will mit einem Förderprogramm Club-Betreibern, die sich nicht die kostenaufwendige Verbesserung des Schallschutzes erlauben können, unter die Arme greifen.

Welche Locations bekommen Geld?

In einem zweistufigen Verfahren wird nach einem Antrag, für den es die Unterlagen online gibt, mit Betreibern ein Konzept für den Lärmschutz ausgearbeitet. Ab 2019 entscheidet eine unabhängige Fachjury über die Anträge. Dreimal wird getagt, das erste Mal im Februar. Clubs, die eine Förderung bekommen möchten, müssen die aktuellen gesetzlichen Lärmschutzvorschriften bereits jetzt einhalten und trotzdem über festgelegte Werte hinausgehen. Weiterhin müssen sie ein regelmäßiges Programm in den letzten zwei Jahren vorweisen. Pro Antrag sollen nicht mehr als 50.000 Euro verteilt werden, nur in besonderen Fällen gibt es bis zu 100.000 Euro.

Hier der ausführliche Artikel auf Tagesspiegel.

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