Roland MC-707 und MC-101 Grooveboxen mit Sampling und Synths
Roland MC-101 und MC-707

Roland MC-707 und MC-101 Grooveboxen mit Sampling und Synths

News. 5. September 2019 | / 5,0

Geschrieben von:
Dirk Behrens

Roland ist immer wieder für eine Überraschung gut. Ganz unerwartet stellt der Hersteller eine ganze Reihe von neuen Produkten vor. Besonders aufregend sind die zwei neuen Grooveboxen MC-707 und MC-101.

Während die MC-707 mit umfangreichen Funktionen für eine ganze Produktion bestückt ist, stellt die MC-101 den kleinen, kompakten Begleiter für unterwegs dar. Beide Geräte sind vorab mit Sounds bestückt und setzten auch auf eine einfache Integration in einem Setup mit Rechner. Das Verwenden von Samples spielt in beiden „Maschinen“ eine wichtige Rolle.

Fun Fact: 1996 hat Roland mehr oder weniger den Prototypen einer "Groovebox" mit der MC-303 vorgelegt. Lustig sind auch die immer wiederkehrenden Bezeichnungen. 707 ist anscheinend aktuell ein Liebling des Unternehmens, mit dem DJ-707M hat der Hersteller kürzlich erst einen neuen DJ-Controller vorgestellt.

Roland MC-707

Das große Modell MC-707 bietet den Nutzern acht Spuren für Sequenzen an. Da sind nicht nur Drums machbar, sondern auch Melodien und Akkorde mit Synth-Sounds. Es gibt einen TR-typischen Step-Sequencer und zusätzlich 16 anschlagempfindliche beleuchtete Pads. Acht Fader und über 32 Drehregler steuern diverse Parameter. Das Rumschrauben daran kann sogar aufgezeichnet werden.

Die Sound-Engine kombiniert PCM (Samples) mit virtuell-analoger Klangerzeugung. Die berühmten Sounds der Klassiker sind natürlich alle an Bord: TR-808, TR-909, TB-303, Juno-106 oder auch SH-101. Aber auch „neue“ Sounds sind hier dabei. Die MC-707 will ja keine Retro-Drummachine sein.

Klasse ist die Möglichkeit, direkt mit der Groovebox Samples aufzunehmen, die laut Aussagen von Roland zum aktuellen Tempo synchronisiert werden. Das klingt äußerst interessant, bei Live-Sets könnte das sehr nützlich sein. Samples können aber auch aus der eigenen Bibliothek geladen werden, sehr schön!

Effekte stecken hier auch drin, so gehört sich das für eine Standalone-Groovebox. Das ist sogar sehr umfangreich, denn jeder der acht Tracks ist mit einem eigenen Effekt belegbar. Zur Auswahl stehen FX wie Chrous, Delay, Reverb, Overdrive, Distortion oder Amp-Simulation. Zusätzlich bietet die MC-707 Mastereffekte an: Filter, Bit-Crusher und einen Kompressor.

Für die Bedienung ist ein Display eingebaut, wo sämtliche Parameter oder auch die Sequenzen grafisch dargestellt werden. Die Zusammenarbeit mit modernen DAWs wie Ableton Live ist sehr weit gedacht. Über USB verbindet sich die MC-707 mit dem Computer. Die acht Spuren können dann gleichzeitig in der DAW aufgezeichnet, oder Samples direkt in die Groovebox geschickt werden.

Im September soll die Roland MC-707 bereits lieferbar sein, der Preis beträgt 999 Dollar.

Roland MC-101

Die MC-101 basiert auf der gleichen Technik, ist aber wesentlich abgespeckter. Trotzdem sind hier einige sehr nette Features untergebracht. Dazu gehört die Möglichkeit, das Gerät mit vier AA-Batterien zu bestücken und so überall und jederzeit an neuen Beats zu arbeiten. Alles ist ein bisschen kleiner im Vergleich zu dem größeren Modell.

Lediglich vier Spuren stehen bereit, das Display ist kleiner, genauso wie die Pads. Auf den Lauflicht-Sequencer wurde verzichtet. Die Sample-Funktion steckt hier ebenso nicht drin, trotzdem können Samples genutzt werden, die müssen über eine SD-Karte geladen werden. Eine sehr gute Alternative.

Die Effekte sind trotzdem im gleichen Umfang nutzbar – für jede der vier Spuren gibt es einen Effekt. DAW-Anbindung ist auch vorhanden, die MC-101 bietet also vergleichbare Features, nur eben in geringerem Umfang. Wer schon viel Hardware besitzt oder nur ein kleines, tragbares Tool sucht, liegt hier genau richtig.

Die Roland MC-101 ist ebenfall bereits in diesem Monat erhältlich und kostet 499 Dollar.

Weitere Infos auf der Website von Roland.

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