
Überblick: Die fünf besten Synthesizer unter 1.000 EUR | 2023
Wer auf der Suche nach einem neuen Synthesizer ist, sieht sich einer ungeheuren Vielfalt konfrontiert. Fantastische Instrumente zahlreicher Hersteller bieten unendlich viele Möglichkeiten bei Klangerzeugung, Syntheseformen und Formfaktor. Und da es nach oben hin preislich meist keine Grenzen zu geben scheint, ist es umso wichtiger, bei seiner Suche relativ früh ein eigenes Budget zu definieren, alleine schon deshalb, um die Vielfalt des Marktes in Richtung Kaufentscheidung eingrenzen zu können. Und auch wenn das nicht immer ganz leicht fällt, halten auch wir uns an diese Regel und präsentieren euch fünf Synthesizer unter 1000 Euro, die einfach jede:r braucht.
IK Multimedia UNO Synth
Unser erster Synthesizer ist gerade mal ein bisschen größer als das DIN-A5-Format und damit perfekt für Reisen geeignet oder wenn einfach wenig Platz für Produktion oder Live-Einsatz vorhanden ist. Der italienische Hersteller IK Multimedia bot zwar schon längst Hardware wie Interfaces oder Controller an, in Zusammenarbeit mit Soundmachines ist dann zusätzlich der erste Hardware-Synthesizer entstanden.


IK Multimedia UNO Synth
Das analoge Instrument ist monophon und bietet eine recht klassische Ausstattung, darunter zwei Oszillatoren mit jeweils drei Wellenformen, Noise-Generator, Step-Sequencer, Multimodefilter, Arpeggiator, zwei Hüllkurven, ein LFO sowie sechs Effekte. Natürlich mussten bei Größe und Preis Kompromisse eingegangen werden, der der UNO Synth aber mit umso mehr Charakter wieder wett macht.
Arturia MicroFreak
Auch Arturia aus Frankreich tanzt sehr erfolgreich auf vielen Hochzeiten des Musikmarktes, da war es wohl irgendwann an der Zeit, diese ganze Erfahrung in einem Hardware-Synthesizer zu vereinen. Heraus kam ein sehr interessantes Instrument aus der Welt der VA-Synths (virtuell-analog), das sich bereits optisch abhebt.


Arturia MicroFreak
Dafür ist hauptsächlich die Touch-Tastatur mit 25 Tasten verantwortlich, die zwar keinen Tastenweg, dafür aber trotzdem Anschlagsdynamik und polyphonen Aftertouch bietet. Für den Sound des MicroFreaks sorgt ein digitaler Oszillator mit 16 interessanten Synthese-Typen wie Superwave, Harmo, Karplus Str. oder Formant, ein analoger State-Variable-Filter, ein LFO, zwei Hüllkurven, ein Arpeggiator, ein Step-Sequencer und eine Modulationsmatrix.
Korg Minilogue XD
Nach dem großen Erfolg des Minilogue vereinte Korg Merkmale dieses Synthesizers mit der Power des achtstimmigen Flaggschiffs Prologue – damit war der Minilogue XD geboren. Als Farbe kam ein klassisches Schwarz zum Einsatz, ansonsten blieb die Optik fast gleich und auch was den Erfolg anbelangt, sollte der Korg Minilogue XD seinem Vorgänger in nichts nachstehen.


Korg Minilogue XD
Die zwei analogen Klangerzeuger bieten modulierbare Wellenformen, hinzu kommt ein digitaler Oszillator, der als Noise-Generator eingesetzt werden kann, über die Multi-Engine zusätzlich aber auch Frequenz-Modulation und Wavetable-Synthese ermöglicht. Somit bietet der Minilogue XD von Korg neben analogem Grund-Sound digitale Effekte und massenhaft Modulationspotenzial.
Behringer Poly D
Nachdem Behringer mit seinem Model D ja bereits einen recht erfolgreichen Minimoog-Klon erschaffen hatten, ging man beim Instrumentenbauer rund um Mastermind Uli Behringer gleich noch einen Schritt weiter. Das Ergebnis: der vierstimmige und paraphone Analog-Synthesizer Poly D, der das klangliche Original quasi weiterdenkt und erweitert.


Behringer Poly D
Behringers Interpretation bietet vier analoge Oszillatoren mit jeweils drei Wellenformen (Triangle, Sawtooth und Pulse), einen Noise-Generator, ein 24dB-Ladder-Filter, zwei Hüllkurven, Chorus, einen Arpeggiator, einen Sequencer mit 32 Steps und selbst für Pitch- und Modulationsräder war genügend Platz. Der Poly D liefert damit einen satten und dem Original sehr nahe kommenden Sound, der viel Spaß macht und bei einem Bruchteil des Preises den Namen Moog nahezu vergessen macht.
Modal Argon8
Unseren Synthesizer-Überblick für unter 1000€ rundet der Argon8 aus dem Hause Modal Electronics ab. Der Wavetable-Synth ist das perfekte Beispiel dafür, dass es bei dem Designen von Instrumenten nicht nur auf eine üppige Ausstattung ankommt, sondern auch darum, den Nutzer:innen ein inspirierendes, gut durchdachtes Interface zur Verfügung zu stellen, an dem das Herumschrauben Spaß macht. Im Hause Modal wird dieser Denkweise offensichtlich Rechnung getragen. Die Bedienung des Gerätes geht so flott vonstatten, dass es auf den ersten Blick schon fast über die komplexen Möglichkeiten der Klangbearbeitung hinwegtäuscht.


Modal Argon8
Den Unterschied machen die vielen kleinen, cleveren Features und Shortcuts, mit denen die Oberfläche des Argon8 gespickt ist. Darüber hinaus gibt es noch die hervorragende ModalAPP, die die Bedienoberfläche in der DAW spiegelt und so den Zugriff aus der Distanz locker flockig ermöglicht. Getoppt wird das Ganze noch durch die makellose Verarbeitung und nicht zuletzt den hervorragenden Klang. Ob als Modulversion oder mit der hochwertigen Fatar-Tastatur: Der Argon8 zählt zweifellos zu den besten Instrumenten, um sich mit der Wavetable Synthese vertraut zu machen und bietet auch für Fortgeschrittene ein absolut überzeugendes Gesamtpaket.
0 Kommentare zu "Überblick: Die fünf besten Synthesizer unter 1.000 EUR | 2023"