
Überblick: Die besten DJ-Mixer für Einsteiger:innen | 2023
DJ-Mixer für Einsteiger:innen: Irgendwann steht man als angehende:r DJ vor der Entscheidung, mit welchem Equipment man seinen Karrierestart bestreiten möchte. Die wohl populärste Form sind dabei aktuell die DJ-Controller, also Konsolen, die als Fernbedienung einer DJ-Software dienen und meist im Verbund mit einem Computer genutzt werden. Es gibt aber auch noch die klassische Variante des Auflegens, bei der das Audiosignal nicht in einer Software, sondern mit einem Mischpult gemixt wird, an dem meist Zuspieler wie Plattenspieler oder Mediaplayer angeschlossen sind. Nicht wenige DJs legen auf einen direkteren Kontakt durch die Haptik beim Mixen und der großen Jogwheels viel Wert.
Am Anfang stehen bei der Wahl des DJ-Mixers die Dinge im Vordergrund, die für das Mixing essentiell sind. Mit der Zeit und der persönlichen Weiterentwicklung erweitert sich die Liste der Wunsch-Features für gewöhnlich. Es gibt zwar keine Bibel, die vorschreibt, welche Features ein DJ-Mixer für Einsteiger:innen auf jeden Fall haben muss, jedoch würde ich auch aus eigener Erfahrung behaupten, dass man sich am Anfang auf maximal zwei Decks konzentrieren sollte. Dementsprechend würde man einen Zweikanal-Mixer verwenden, der über Kanal- und Crossfader, eine Klangregelung sowie einer Vorhörsektion verfügt. Je nachdem wie weit man sich am Anfang schon Gedanken für das Einsatzgebiet macht, können für mehr Eingangsquellen auch mehr Kanäle nötig sein (z.B. als dritte Eingangsquelle ein Mikrofon oder MP3-Player). Wir stellen die fünf besten DJ-Mixer für Einsteiger:innen vor, die aktuell auf dem Markt sind.
Numark M4 Black
Der M2 Black von Numark ist ein kompakter Battlemixer, der mit seinem robusten Gehäuse und einfachen Bedienkonzept punktet. Der Dreikanäler bietet Dreiband-EQs, Kanalfader und einen anpassbaren Crossfader und kann zum Mixen analoger Zuspieler genutzt werden. Neben Plattenspielern, Mediaplayern und Soundkarten lässt sich auch ein Mikrofon an das Gerät anschließen.


Numark M 4 Black
Auf Extras wie Effekte oder eine Talk-over-Funktion hat der Hersteller verzichtet und den Fokus des Geräts auf das reine Mixing beschränkt. Einsteiger:innen, aber auch mobile DJs, die mit diesen Einschränkungen leben können, finden mit dem M4 Black einen Mixer vor, der sich für den Gebrauch zu Hause oder für kleinere Events eignet und dabei noch den Geldbeutel schont.
Allen & Heath Xone:23
Der Xone:23 ist der kleinste analoge Mixer im Allen & Heath Sortiment und mittlerweile ein Klassiker. Er besitzt zwar nur zwei Kanäle, kann jedoch dank seiner Input Gains bis zu zwei Phono- und zwei Line-Quellen gleichzeitig durchlassen. Mit dem Kill-EQ lässt sich der Sound über drei Bänder komplett auslöschen oder anheben. Zusätzlich verfügt er über den legendären Allen & Heath VCF-Filter, der sich auf die beiden Kanäle schalten lässt. Wer einen Mikrofonanschluss am Mixer benötigt, wird diesen am Xone:23 direkt auf der Oberseite in XLR-Form vorfinden. Der Mikrofonkanal besitzt zusätzlich eine 2-Band-Klangregelung.


Allen & Heath Xone 23
Anschlussseitig ist der Xone:23 mit XLR-Ausgängen ausgestattet, was ihn auch für den Clubeinsatz rüstet. Ein weiterer Ausgang für Monitorboxen ist ebenfalls als Cinch-Pärchen vorhanden. Obwohl der Crossfader in zwei Stufen einstellbar ist, eignet sich der Xone:23 weniger für Scratch-DJs. Er ist eher etwas für Mix-DJs, die auf eine robuste Bauweise und guten Klang stehen, denn gerade beim Klang und der Ausgangsleistung spielt der Xone:23 seine Stärken aus. Für DJs, die gerne eine interne Soundkarte wünschen, gibt es übrigens auch den Xone:23C.
Pioneer DJ DJM-250MK2
Pioneer DJs DJM-250MK2 versprüht durch sein Aussehen den Charakter der großen Clubpulte. Der 2-Kanaler besitzt eine 3-Band-Klangregelung und Volume-LEDs zur Kontrolle der Lautstärke für die Kanäle und des Masterausgangs. Pro Kanal steht der typische bipolare Pioneer-Filter zur Verfügung. Über den rückseitigen Klinkenanschluss kann ein Mikrofon angeschlossen werden, dessen Klang über eine Art Treble-Regler beeinflusst wird. Alternativ dazu kann aber auch über den zusätzlichen AUX-Eingang ein Line-Signal eingespeist werden. Der eingebaute Magvel-Crossfader kann über zwei Stufen eingestellt werden und lädt auch zu Scratches ein. Da er sich aber nicht stufenlos eingestellen lässt, ist er nicht unbedingt Battle-tauglich. Durch das verbaute Audio-Interface und der im Lieferumfang enthaltenen DJ-Software Rekordbox ist der DJM-250MK2 auch für das digitale Auflegen gewappnet.

Pioneer DJ DJM-250MK2
Mit einem Software-Upgrade ist der Mixer auch Rekordbox DVS-fähig, d.h. er kann auch mit den Pioneer Timecode-Schallplatten genutzt werden, was in dieser Preisklasse eine Besonderheit ist. Der XLR-Masterausgang macht den kleinen 250er auch für den Club tauglich, über einen zweiten Masterausgang kann der Mixer an Monitorboxen angeschlossen oder mit der heimischen Stereo-Anlage verbunden werden. Der DJM-250MK2 sticht durch seine gute Verarbeitung hervor und versprüht das eventuell gewünschte Pioneer-Clubfeeling. Sein DVS-fähiges Interface stellt ihn in seiner Preisklasse außer Konkurrenz. Sofern man Ambitionen hat, sich auch mit dem digitalen Auflegen zu beschäftigen, ist der DJM-250MK2 eine gute Wahl, bei der die kostenlose Rekordbox DJ Software sich sehen lassen kann.
Omnitronic PM-322 P
Der Omnitronic PM-322 P ist ein Dreikanalmixer für Einsteiger:innen, mobile DJs und Festinstallationen und bietet viele Anschlussmöglichkeiten für Mediaplayer, Plattenspieler und Mikrofone. Zudem ist das Gerät mit einem einfach gehaltenen digitalen Player versehen, der MP3-, WMA- und WAV-Dateien von einem USB-Stick wiedergeben kann, aber keine DJ-typischen Beatmatching-Funktionen bietet. Der Player besitzt außerdem eine Bluetooth-Schnittstelle, die das Koppeln von Smartphones oder Tablets und somit die bequeme Einbindung von Streamingdiensten erlaubt.


Omnitronic PM-322P
Die Bedienung des Mixers ist einfach gehalten, sodass auch Einsteiger:innen sehr schnell mit dem Gerät zurechtkommen. Etwas lückenhaft ist die Ausstattungsliste im Bereich der kreativen Funktionen, denn FX oder Filter gibt es nicht, aber dafür gibt es ja schließlich auch externe Effekte. Das Omnitronic-Gerät wird für einen günstigen Preis angeboten, wer bereit ist, circa 30 Euro mehr zu investieren, findet mit dem Omnitronic PM-422 P ein sehr ähnlich ausgestattetes Geschwistermodell mit einem zusätzlichen Kanalzug, Talkover, Boothausgang und frei zuweisbarem Crossfader.
Mixars Cut MK2
Der Mixars Cut MK2 ist ein DJ-Mixer für Einsteiger:innen mit einer Minimalausstattung zu einem sehr attraktiven Preis. Die Faderkurven lassen sich umkehren und stufenlos in ihrer Flanke einstellen. Damit bezeugt der Mixars Cut MK2 ein Battlemixer zu sein. Mit einem gut klingenden 3-Band-EQ und einer gut ablesbaren Volume-LED-Kette bietet er auch die Basics fürs Mixing. Das Gehäuse ist solide verarbeitet.

Mixars Cut MK2
Zusätzlich gibt es einen Mikrofonanschluss, von dessen Vorverstärkung man allerdings nicht zu viel erwarten sollte. Dennoch geht der Klang und die insgesamte Ausgangsleistung des Cut MK2 in Ordnung. Mit XLR-Masterausgängen lässt sich der Mixars Cut MK2 auch in eine Clubumgebung einbinden. Einen zweiten Masterausgang vermisst man jedoch. Angesichts des recht niedrigen Preises kann man dieses fehlende Feature jedoch locker verzeihen. Wer einen günstigen und robusten 2-Kanaler ohne Schnick-Schnack sucht, ist mit dem Mixars Cut MK2 bestens bedient.
1 Kommentare zu "Überblick: Die besten DJ-Mixer für Einsteiger:innen | 2023"
Der Mixars Cut hat in der MK2-Version keine Innofader mehr! Bitte richtig recherchieren :(
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